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Donnerstag, 15. August 2024
Neue Philosophie -22
mariant, 09:09h
Ich bekomme Angst und lehne mich spontan an den Krieger, den ich vor Monden im Wald aufgelesen habe. Er plädiert dafür, dass wir uns still zurückziehen und weiter nach Nordwesten ziehen. Der Ältere der Neuankömmlinge schüttelt daraufhin den Kopf und meint, mein Schüler solle Vertrauen in die Geister des Waldes haben. Diese seien sehr mächtig. Das ist auch meine Überzeugung!
Nun holt er außerdem noch ein Flugding aus seinem Bündel und erklärt ihm die Steuerung. Mein Schüler hat schnell heraus, wie er die Hornisse, oder was es ist, beherrschen kann und lässt sie fliegen. Auf einer viereckigen Fläche können wir durch die Augen der Hornisse sehen. Sie nähert sich der Mine und versteckt sich dabei im Blätterdach der Hihi -Bäume-.
Wir sehen, wie plötzlich zwei riesige 'Geister der Lüfte' über den Riesenlibellen auftauchen und Feuerholzscheite auf die Flügel der Libellen fallen lassen. Kurz darauf stürzen die Libellen ab und sind durch die Augen der Hornisse nicht mehr zu sehen. Dann aber sehen wir zwei riesige Flammen aufzüngeln und zwei Donnerschläge ertönen. Ich meine auch, dass der Boden erzittert. Kurz darauf landet die Hornisse wieder bei uns und schläft ein.
Wir erhalten von den Frauen der umliegenden Familien Essen gebracht. Während des Essens erzählen uns die Neuankömmlinge, was Omama -Schöpfer- ihnen zeigt, während sie still dasitzen und tief nachdenken. Er hat auf ihr Bitten hin Haho -Vogelspinnen-, Ukushi -Stechmücken-, Pareto -Fliegen- und Kopina -Wespen- gegen die feindlichen Waipe -Krieger- geschickt.
Uhhhh, wenn diese Plagegeister in großen Wolken auf sie herabstürzen, dann werden sie bald flüchten! Einzelne dieser Insekten sind schon lästig.
Sie sagen auch, dass der heutige Kampf vielleicht nicht der letzte sein wird. Sie wollen aber so lange bei uns bleiben, bis sie sicher sein können, dass wir unser Leben unbehelligt leben können, versprechen sie.
In den folgenden Wochen bleiben wir tatsächlich unbehelligt. Ich fühle mich mehr und mehr zu dem Mann hingezogen, dem ich beigebracht habe, wie ein Yanomami zu leben. Mein Hapeh -Vater-, der Häuptling, hat es bemerkt und zu dem Nabuh gesagt:
"Sie ist deine Suwe -Ehefrau-!"
Meine Eltern würden sich sicher über Enkelkinder freuen.
Der Nabuh hält sich allerdings zurück. Ich weiß nicht, wovor er Angst hat. Also habe ich mich eines Abends in seiner Hängematte auf ihn gelegt und begonnen, ihn zu streicheln.
Ich habe verstanden, dass ich sensibel vorgehen muss, um zum Ziel zu kommen. Er ist hier eher wie wir Frauen. Einem Yanomami-Mann gegenüber würde ich einfach sagen:
"Hör zu, ich bin deine Suwe -Frau-. Also lass uns anfangen, Kinder zu bekommen!"
Dies hätte den Nabuh jedoch abgeschreckt, so wie ich ihn inzwischen kenne.
Nun holt er außerdem noch ein Flugding aus seinem Bündel und erklärt ihm die Steuerung. Mein Schüler hat schnell heraus, wie er die Hornisse, oder was es ist, beherrschen kann und lässt sie fliegen. Auf einer viereckigen Fläche können wir durch die Augen der Hornisse sehen. Sie nähert sich der Mine und versteckt sich dabei im Blätterdach der Hihi -Bäume-.
Wir sehen, wie plötzlich zwei riesige 'Geister der Lüfte' über den Riesenlibellen auftauchen und Feuerholzscheite auf die Flügel der Libellen fallen lassen. Kurz darauf stürzen die Libellen ab und sind durch die Augen der Hornisse nicht mehr zu sehen. Dann aber sehen wir zwei riesige Flammen aufzüngeln und zwei Donnerschläge ertönen. Ich meine auch, dass der Boden erzittert. Kurz darauf landet die Hornisse wieder bei uns und schläft ein.
Wir erhalten von den Frauen der umliegenden Familien Essen gebracht. Während des Essens erzählen uns die Neuankömmlinge, was Omama -Schöpfer- ihnen zeigt, während sie still dasitzen und tief nachdenken. Er hat auf ihr Bitten hin Haho -Vogelspinnen-, Ukushi -Stechmücken-, Pareto -Fliegen- und Kopina -Wespen- gegen die feindlichen Waipe -Krieger- geschickt.
Uhhhh, wenn diese Plagegeister in großen Wolken auf sie herabstürzen, dann werden sie bald flüchten! Einzelne dieser Insekten sind schon lästig.
Sie sagen auch, dass der heutige Kampf vielleicht nicht der letzte sein wird. Sie wollen aber so lange bei uns bleiben, bis sie sicher sein können, dass wir unser Leben unbehelligt leben können, versprechen sie.
In den folgenden Wochen bleiben wir tatsächlich unbehelligt. Ich fühle mich mehr und mehr zu dem Mann hingezogen, dem ich beigebracht habe, wie ein Yanomami zu leben. Mein Hapeh -Vater-, der Häuptling, hat es bemerkt und zu dem Nabuh gesagt:
"Sie ist deine Suwe -Ehefrau-!"
Meine Eltern würden sich sicher über Enkelkinder freuen.
Der Nabuh hält sich allerdings zurück. Ich weiß nicht, wovor er Angst hat. Also habe ich mich eines Abends in seiner Hängematte auf ihn gelegt und begonnen, ihn zu streicheln.
Ich habe verstanden, dass ich sensibel vorgehen muss, um zum Ziel zu kommen. Er ist hier eher wie wir Frauen. Einem Yanomami-Mann gegenüber würde ich einfach sagen:
"Hör zu, ich bin deine Suwe -Frau-. Also lass uns anfangen, Kinder zu bekommen!"
Dies hätte den Nabuh jedoch abgeschreckt, so wie ich ihn inzwischen kenne.
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