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Sonntag, 29. September 2024
Neue Philosophie -37
mariant, 10:12h
Ein Mann erhebt sich im Rund der Wohneinheiten und kommt auf mich zugelaufen... Papa! Oh, ich bin wieder zuhause! Er beugt sich zu mir herunter und nimmt mich in seine Arme.
"Oh, Papa!" flüstere ich. "Es war schrecklich. Ich habe wirklich gedacht, da wären nur Monster, böse Geister um mich herum!"
Papa führt mich zu unserem Kochfeuer. Nun kommt auch Mama angelaufen. Sie lässt Laute des Jubels ertönen, in die nacheinander das ganze Dorf einfällt. Bei mir angekommen, lässt Papa mich los, damit mich Mama nun in ihre Arme nehmen kann.
Am Kochfeuer darf ich mich setzen. Die Abenddämmerung setzt langsam ein und nun feiert das ganze Dorf ein Freudenfest. Nur die beiden Gäste scheinen wieder zu schlafen. Sie sitzen mit geschlossenen Augen da.
Am darauffolgenden Morgen sprechen sie mich beim Frühstück an:
"Waitheri, bitte erzähle deinen Eltern, wie du dich nach dem Aufwachen gestern im Käfig gefühlt und was du gesehen hast."
Ich mache ein weinerliches Gesicht und beginne stockend. Papa legt mir spontan seinen Arm um meine Schultern und zieht mich an sich. Ich beginne, indem ich von dem Angriff auf mich berichte:
"Ich bin mit einem Pfeil angegriffen worden. Der Pfeil hat mich allerdings nur gestreift und die Haut nur leicht geritzt. Danach bin ich eingeschlafen. Als ich wach geworden bin, habe ich in einem Käfig gelegen. Ich habe mich aufgesetzt und sehe auf der gegenüberliegenden Seite der Gitterstäbe drei schreckliche Monster stehen, mit spitzen Zähnen und Krallen. Sie haben schrecklich ausgesehen.
Der Anblick der Monster lässt mich aggressiv werden. Ich nähere mich den Gitterstäben und rüttele daran. Auch versuche ich, das Gitter mit meinen Zähnen durchzubeißen. Wenn das Gitter nicht gewesen wäre, wäre ich den Monstern ohne Überlegung an die Gurgel gegangen und hätte versucht, sie durchzubeißen. So bleibt mir nur zu fauchen und an den Stäben zu rütteln, wie 'Kete' vor Jahren.
Irgendwie fühlte ich mich, als stecke ich in einer zähflüssigen Masse und kann mich nur mit Kraft bewegen. Was die Monster von sich geben, verstehe ich nicht. Bald darauf verlassen sie mich. Ich sinke wieder auf den Boden zurück. Es vergeht eine Zeit, bis ich wieder klar sehen und denken kann. Ein Yanomami in der Kleidung der Nabuh sitzt neben meinem Käfig. Draußen vor dem Yano -Haus- laufen viele Männer hin und her. Dort scheinen die Geister einen unheimlichen Tanz aufzuführen.
Plötzlich ertönt mehrfach hintereinander ein Krachen, dann steht ein großer Jaguar im Raum. Er schaut sich um und wittert, bevor er anschließend den Mann neben meinem Käfig anstupst. So treibt er den Mann immer näher an meinen Käfig heran, bis der Mann den Käfig aufschließt. Ich krieche heraus, erhebe mich und laufe durch die zerstörten Türen ins Freie. Unterwegs sehe ich eine zusammengerollte Hängematte. Eine Stimme in meinem Kopf, sagt mir, ich solle sie mitnehmen.
Draußen sagt mir die Stimme, ich soll die Hängematte auf dem Boden ausbreiten und mich in die Mitte draufsetzen. Da stoßen zwei Geister der Lüfte zu mir herunter, nehmen die Hängematte an ihren Enden und tragen mich hierher."
"Oh, Papa!" flüstere ich. "Es war schrecklich. Ich habe wirklich gedacht, da wären nur Monster, böse Geister um mich herum!"
Papa führt mich zu unserem Kochfeuer. Nun kommt auch Mama angelaufen. Sie lässt Laute des Jubels ertönen, in die nacheinander das ganze Dorf einfällt. Bei mir angekommen, lässt Papa mich los, damit mich Mama nun in ihre Arme nehmen kann.
Am Kochfeuer darf ich mich setzen. Die Abenddämmerung setzt langsam ein und nun feiert das ganze Dorf ein Freudenfest. Nur die beiden Gäste scheinen wieder zu schlafen. Sie sitzen mit geschlossenen Augen da.
Am darauffolgenden Morgen sprechen sie mich beim Frühstück an:
"Waitheri, bitte erzähle deinen Eltern, wie du dich nach dem Aufwachen gestern im Käfig gefühlt und was du gesehen hast."
Ich mache ein weinerliches Gesicht und beginne stockend. Papa legt mir spontan seinen Arm um meine Schultern und zieht mich an sich. Ich beginne, indem ich von dem Angriff auf mich berichte:
"Ich bin mit einem Pfeil angegriffen worden. Der Pfeil hat mich allerdings nur gestreift und die Haut nur leicht geritzt. Danach bin ich eingeschlafen. Als ich wach geworden bin, habe ich in einem Käfig gelegen. Ich habe mich aufgesetzt und sehe auf der gegenüberliegenden Seite der Gitterstäbe drei schreckliche Monster stehen, mit spitzen Zähnen und Krallen. Sie haben schrecklich ausgesehen.
Der Anblick der Monster lässt mich aggressiv werden. Ich nähere mich den Gitterstäben und rüttele daran. Auch versuche ich, das Gitter mit meinen Zähnen durchzubeißen. Wenn das Gitter nicht gewesen wäre, wäre ich den Monstern ohne Überlegung an die Gurgel gegangen und hätte versucht, sie durchzubeißen. So bleibt mir nur zu fauchen und an den Stäben zu rütteln, wie 'Kete' vor Jahren.
Irgendwie fühlte ich mich, als stecke ich in einer zähflüssigen Masse und kann mich nur mit Kraft bewegen. Was die Monster von sich geben, verstehe ich nicht. Bald darauf verlassen sie mich. Ich sinke wieder auf den Boden zurück. Es vergeht eine Zeit, bis ich wieder klar sehen und denken kann. Ein Yanomami in der Kleidung der Nabuh sitzt neben meinem Käfig. Draußen vor dem Yano -Haus- laufen viele Männer hin und her. Dort scheinen die Geister einen unheimlichen Tanz aufzuführen.
Plötzlich ertönt mehrfach hintereinander ein Krachen, dann steht ein großer Jaguar im Raum. Er schaut sich um und wittert, bevor er anschließend den Mann neben meinem Käfig anstupst. So treibt er den Mann immer näher an meinen Käfig heran, bis der Mann den Käfig aufschließt. Ich krieche heraus, erhebe mich und laufe durch die zerstörten Türen ins Freie. Unterwegs sehe ich eine zusammengerollte Hängematte. Eine Stimme in meinem Kopf, sagt mir, ich solle sie mitnehmen.
Draußen sagt mir die Stimme, ich soll die Hängematte auf dem Boden ausbreiten und mich in die Mitte draufsetzen. Da stoßen zwei Geister der Lüfte zu mir herunter, nehmen die Hängematte an ihren Enden und tragen mich hierher."
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