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Mittwoch, 29. Mai 2024
Keltische Druiden -66
mariant, 09:15h
Anschließend fesseln sie uns und schleppen uns zu ihrem Anführer. Der Mann lacht ebenfalls und lässt uns in einen Käfig sperren. Der lichte Raum darinnen ist so knapp bemessen, dass wir kaum Platz finden ohne uns zu berühren. Ich nehme über meine Seele mentalen Kontakt zum Druid-uchel -Erzdruiden- auf und schildere ihm, was sich in den vergangenen Tagen hier zugetragen hat und auch unsere Gefangennahme. Ich denke, dass der Rí -Fürst- nun weiß, wo er sich mit seinem Heer hinwenden muss.
Schließlich dämmert es und wir sehen uns mitten im Heerlager der fremden Krieger. Kurz darauf kommt jemand in aufwendig gearbeiteter Kleidung, um uns zu begutachten. Danach erhalten wir von einer Frau je eine Schale mit Suppe gereicht. Sie beobachtet uns interessiert, aber mit einer eher traurigen Miene. Beim Essen informiere ich meine Chihna -Schülerin flüsternd, dass unsere Gefangenschaft bestimmt nicht lange dauert.
Der Fürst muss mit seinen Mannen nur hierher finden. Ich erkläre ihr, dass ich den Druid-uchel informiert habe. Ceitidth ist erleichtert. Sie weiß aber sicher auch, dass es Stunden oder Tage dauern kann, bis der Fürst hier ist und die fremden Männer zur Rechenschaft gezogen werden.
Als die Sonne am höchsten steht, entscheidet der Anführer der Ugrier über unser weiteres Schicksal. Er will mich zu Tode foltern und damit seinen Leuten einen Spaß bieten. Schön wäre es, wenn die Männer dadurch so abgelenkt werden, dass sie die Annäherung des Heeres unseres Fürsten zu spät bemerken. Meine Chihna hält er für jung genug, das Schlaflager in der darauffolgenden Nacht mit ihm zu teilen. Bestimmt wird er sie danach erdolchen!
Am Nachmittag kommen Männer näher. Es ist der Anführer der Ugrier mit ein paar weiteren Männern. Er fasst Ceitidth durch die Gitterstäbe am Kinn und dreht ihren Kopf mal nach rechts, dann nach links, um sie sich genau anzusehen.
Danach öffnen sie den Käfig und zerren mich ins Freie. In diesem Moment ertönt ein Ruf. Ein jüngerer Mann kommt herbeigeeilt, verbeugt sich vor dem Anführer und flüstert ihm etwas zu. Die Aufmerksamkeit der Männer ist einen Moment von uns abgelenkt. Also flüstere ich der Meisterin schnell zu:
"Niallana Alba, ich werde nicht zulassen, dass du stirbst."
Der Anführer wendet sich uns wieder zu. Er grinst und sagt:
"Sieh an, sieh an! Offensichtlich werdet ihr bereits vermisst."
Der junge Mann zieht sich wieder zurück, während der Bewacher uns die Neuigkeit mitteilt:
"Der hier gebietende Fürst bittet untertänigst um die Freilassung meiner Gefangenen. Eine Wagenladung Gold ist bereits unterwegs, um euch auszulösen. Ihr müsst für den Fürsten ja ziemlich wertvoll sein!"
Schließlich dämmert es und wir sehen uns mitten im Heerlager der fremden Krieger. Kurz darauf kommt jemand in aufwendig gearbeiteter Kleidung, um uns zu begutachten. Danach erhalten wir von einer Frau je eine Schale mit Suppe gereicht. Sie beobachtet uns interessiert, aber mit einer eher traurigen Miene. Beim Essen informiere ich meine Chihna -Schülerin flüsternd, dass unsere Gefangenschaft bestimmt nicht lange dauert.
Der Fürst muss mit seinen Mannen nur hierher finden. Ich erkläre ihr, dass ich den Druid-uchel informiert habe. Ceitidth ist erleichtert. Sie weiß aber sicher auch, dass es Stunden oder Tage dauern kann, bis der Fürst hier ist und die fremden Männer zur Rechenschaft gezogen werden.
Als die Sonne am höchsten steht, entscheidet der Anführer der Ugrier über unser weiteres Schicksal. Er will mich zu Tode foltern und damit seinen Leuten einen Spaß bieten. Schön wäre es, wenn die Männer dadurch so abgelenkt werden, dass sie die Annäherung des Heeres unseres Fürsten zu spät bemerken. Meine Chihna hält er für jung genug, das Schlaflager in der darauffolgenden Nacht mit ihm zu teilen. Bestimmt wird er sie danach erdolchen!
Am Nachmittag kommen Männer näher. Es ist der Anführer der Ugrier mit ein paar weiteren Männern. Er fasst Ceitidth durch die Gitterstäbe am Kinn und dreht ihren Kopf mal nach rechts, dann nach links, um sie sich genau anzusehen.
Danach öffnen sie den Käfig und zerren mich ins Freie. In diesem Moment ertönt ein Ruf. Ein jüngerer Mann kommt herbeigeeilt, verbeugt sich vor dem Anführer und flüstert ihm etwas zu. Die Aufmerksamkeit der Männer ist einen Moment von uns abgelenkt. Also flüstere ich der Meisterin schnell zu:
"Niallana Alba, ich werde nicht zulassen, dass du stirbst."
Der Anführer wendet sich uns wieder zu. Er grinst und sagt:
"Sieh an, sieh an! Offensichtlich werdet ihr bereits vermisst."
Der junge Mann zieht sich wieder zurück, während der Bewacher uns die Neuigkeit mitteilt:
"Der hier gebietende Fürst bittet untertänigst um die Freilassung meiner Gefangenen. Eine Wagenladung Gold ist bereits unterwegs, um euch auszulösen. Ihr müsst für den Fürsten ja ziemlich wertvoll sein!"
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Sonntag, 26. Mai 2024
Keltische Druiden -65
mariant, 10:09h
Als Ceitidth erwacht mache ich sie darauf aufmerksam, dass fremde, schwer bewaffnete Männer zu uns in den Wald eingedrungen sind. Ich ermahne sie:
"In den nächsten Tagen sollten wir unsere Unterkunft nicht mehr verlassen. Der Rí -Fürst- ist benachrichtigt und wird nun seinerseits bewaffnete Männer um sich sammeln. Die Ugrier dürfen nicht hier sein! Nicht unter Waffen!"
Fünf Nächte später erwachen wir von Waffengeklirr. Irgendwo ganz in der Nähe tobt ein Kampf. Ich versuche, Verbindung mit der Anam -Seele- des Phelan zu bekommen, der uns vom Näherkommen der Männer informiert hat. Leider gelingt es mir nicht. Die Seele wird wohl in die Annwfn -Anderswelt- gewechselt sein. Also versuche ich Kontakt zu einem Sgrechlah -Eichelhäher- zu erhalten.
Der Lärm hat den Vogel geweckt. Er verhält sich auf seinem Sitzplatz in einem Waldbaum ruhig. Ich lasse ihn auffliegen und zwischen den Bäumen hindurchmanövrieren. Gleichzeitig schalte ich mich in sein Sinneszentrum ein und erlebe mit, was der Vogel sieht und hört.
Ich sehe, dass die Männer gegen eine Unmenge Wölfe kämpfen und dabei langsam vorrücken. Einen der Männer, der sich wie ein Anführer gebärdet, schaue ich mir genauer an, nachdem sich der Eichelhäher im Geäst eines nahen Baumes niedergelassen hat. Dann versuche ich in sein Erinnerungszentrum einzudringen. Mich interessiert, was die Männer in den vergangenen vier Tagen getan haben.
Erschreckt stelle ich fest, dass sie die Bauern beraubt und deren Höfe niedergebrannt haben. Sie haben jeden Menschen getötet, der ihnen in die Hände gefallen ist. Gefangene haben sie keine gemacht. Das Vieh haben sie ebenfalls getötet und auf einen gestohlenen Wagen geladen. Nun nähern sie sich meiner Unterkunft.
Während ich mir bei den Seelen der Tiere und Menschen Informationen hole, ist Ceitidth aufgewacht. Sie setzt sich zitternd auf und schaut zu mir. Nun erhebe ich mich und fordere meine Chihna -Schülerin- auf:
"Wir müssen hier vorübergehend weg, Ceitidth! Folge mir."
Unsere Unterkunft verlassend, schaue ich mich nach meiner Schülerin um. Ich berichte ihr, dass ich erfahren habe, die fremden Krieger haben die Bauern im Umkreis überfallen und ziehen nun weiter. Leider haben sie ausgerechnet unsere Richtung eingeschlagen, um sich von den Tatorten ihres Raubzuges zu entfernen. Ich sage ihr auch, dass es sich um sehr wilde Männer handelt, die schon viele Phelan -Wölfe- getötet haben, die uns beschützen wollten.
In diesem Moment werden wir von vier fremden Männern gestoppt. Sie lachen und rufen:
"Ha, wen haben wir denn da?"
"In den nächsten Tagen sollten wir unsere Unterkunft nicht mehr verlassen. Der Rí -Fürst- ist benachrichtigt und wird nun seinerseits bewaffnete Männer um sich sammeln. Die Ugrier dürfen nicht hier sein! Nicht unter Waffen!"
Fünf Nächte später erwachen wir von Waffengeklirr. Irgendwo ganz in der Nähe tobt ein Kampf. Ich versuche, Verbindung mit der Anam -Seele- des Phelan zu bekommen, der uns vom Näherkommen der Männer informiert hat. Leider gelingt es mir nicht. Die Seele wird wohl in die Annwfn -Anderswelt- gewechselt sein. Also versuche ich Kontakt zu einem Sgrechlah -Eichelhäher- zu erhalten.
Der Lärm hat den Vogel geweckt. Er verhält sich auf seinem Sitzplatz in einem Waldbaum ruhig. Ich lasse ihn auffliegen und zwischen den Bäumen hindurchmanövrieren. Gleichzeitig schalte ich mich in sein Sinneszentrum ein und erlebe mit, was der Vogel sieht und hört.
Ich sehe, dass die Männer gegen eine Unmenge Wölfe kämpfen und dabei langsam vorrücken. Einen der Männer, der sich wie ein Anführer gebärdet, schaue ich mir genauer an, nachdem sich der Eichelhäher im Geäst eines nahen Baumes niedergelassen hat. Dann versuche ich in sein Erinnerungszentrum einzudringen. Mich interessiert, was die Männer in den vergangenen vier Tagen getan haben.
Erschreckt stelle ich fest, dass sie die Bauern beraubt und deren Höfe niedergebrannt haben. Sie haben jeden Menschen getötet, der ihnen in die Hände gefallen ist. Gefangene haben sie keine gemacht. Das Vieh haben sie ebenfalls getötet und auf einen gestohlenen Wagen geladen. Nun nähern sie sich meiner Unterkunft.
Während ich mir bei den Seelen der Tiere und Menschen Informationen hole, ist Ceitidth aufgewacht. Sie setzt sich zitternd auf und schaut zu mir. Nun erhebe ich mich und fordere meine Chihna -Schülerin- auf:
"Wir müssen hier vorübergehend weg, Ceitidth! Folge mir."
Unsere Unterkunft verlassend, schaue ich mich nach meiner Schülerin um. Ich berichte ihr, dass ich erfahren habe, die fremden Krieger haben die Bauern im Umkreis überfallen und ziehen nun weiter. Leider haben sie ausgerechnet unsere Richtung eingeschlagen, um sich von den Tatorten ihres Raubzuges zu entfernen. Ich sage ihr auch, dass es sich um sehr wilde Männer handelt, die schon viele Phelan -Wölfe- getötet haben, die uns beschützen wollten.
In diesem Moment werden wir von vier fremden Männern gestoppt. Sie lachen und rufen:
"Ha, wen haben wir denn da?"
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Donnerstag, 23. Mai 2024
Keltische Druiden -64
mariant, 13:37h
"Einen Teil meines Herzens schenke ich Dir
Die Naturgeister sollen finden den Weg,
bei Sonne und Regen.
Für dich und die deinen reichen Segen,
Von nun an auf immer!"
Anschließend lagert sie neben dem großen Tier. Ich werde heute sicher nicht mehr mit ihrer Heimkehr rechnen können. Als Ceitidth am nächsten Morgen erwacht, liegt sie allein an ihrem Lagerplatz. Die Hirschkuh hat sie in der Nacht verlassen. Sie erhebt sich und macht sich auf, zu mir zurückzukehren. Lächelnd begrüße ich meine Schülerin und lasse mir berichten. Danach erkläre ich ihr, dass auch sie nun ein Krafttier hat, das sie in Not rufen kann.
*
Wenige Monate später stupst mich eine feuchte Schnauze im Schlaf an. Davon werde ich wach. Ein Phelan steht neben mir. Er beugt seine Vorderbeine. Das ist seine Begrüßung. Ungewöhnlich ist jedoch, dass mein Krafttier mich aus meinem Schlaf weckt.
'Er wird eine Nachricht für mich haben,' denke ich mir.
Ich setze mich auf und streiche dem Wolf über seinen Kopf. Gleichzeitig konzentriere ich mich nach innen und stelle mir den Wolf bei geschlossenen Augen gedanklich vor. Nachdem ich das Bild deutlich vor mir habe, umfängt meine Anam -Seele- die Seine. Anschließend schaue ich in das Gedächtnis des Tieres, gespannt darauf, was er in den letzten Stunden erlebt hat und interessiert daran, was er mir zeigen will.
Nach kurzer Suche erkenne ich gepanzerte und behelmte Männer mit langen, zum Pferdeschwanz gebundenen Haaren am Helm. Sie sitzen auf niedrigen Caball -Pferden- und reiten schwer bewaffnet durch den Wald. Jäger müssen nicht gepanzert und behelmt sein. Das sind fremde Oenach -waffentragende Männer-!
Sofort rufe ich mir das Bild des Druid-uchel -Erzdruiden- in der Caer -Burg, Festung- des Fürsten ins Gedächtnis. Ich bemerke, dass der ehrwürdige Mann schläft. Sofort dränge ich auf ihn ein. Es gelingt mir tatsächlich, ihn zu wecken. Nun ziehe ich mich ein wenig zurück und lasse ihn sich orientieren.
Bald darauf 'höre' ich seine Frage in meinem Kopf.
'Alba, du hast eine dringende Nachricht für mich?'
Nun übermittele ich ihm die Bilder, die ich aus dem Gedächtnis meines Krafttieres herausgelesen habe. Auch Meister Ulik -Beschützer-, der Druid-uchel- ist alarmiert. Er versichert mir, dass er sofort zum Rí -Fürsten- geht und ihn von der neuen Lage informiert. Er bezeichnet die Männer, die der Phelan gesichtet hat als Ugrier, Mitglieder eines Volkes, das östlich von uns siedelt.
Ich vermittele dem Wolf neben mir meine Dankbarkeit und zeige ihm mein Interesse an weiteren Informationen. Auch möge er uns mit seinen Brüdern und Schwestern beschützen, wenn die Männer uns zu nahe kommen sollten. Anschließend erhebt sich der Wolf, reibt seinen Kopf kurz an mir und verlässt uns durch die Lücke im Haus aus Bäumen, die uns als Durchgang dient.
Die Naturgeister sollen finden den Weg,
bei Sonne und Regen.
Für dich und die deinen reichen Segen,
Von nun an auf immer!"
Anschließend lagert sie neben dem großen Tier. Ich werde heute sicher nicht mehr mit ihrer Heimkehr rechnen können. Als Ceitidth am nächsten Morgen erwacht, liegt sie allein an ihrem Lagerplatz. Die Hirschkuh hat sie in der Nacht verlassen. Sie erhebt sich und macht sich auf, zu mir zurückzukehren. Lächelnd begrüße ich meine Schülerin und lasse mir berichten. Danach erkläre ich ihr, dass auch sie nun ein Krafttier hat, das sie in Not rufen kann.
*
Wenige Monate später stupst mich eine feuchte Schnauze im Schlaf an. Davon werde ich wach. Ein Phelan steht neben mir. Er beugt seine Vorderbeine. Das ist seine Begrüßung. Ungewöhnlich ist jedoch, dass mein Krafttier mich aus meinem Schlaf weckt.
'Er wird eine Nachricht für mich haben,' denke ich mir.
Ich setze mich auf und streiche dem Wolf über seinen Kopf. Gleichzeitig konzentriere ich mich nach innen und stelle mir den Wolf bei geschlossenen Augen gedanklich vor. Nachdem ich das Bild deutlich vor mir habe, umfängt meine Anam -Seele- die Seine. Anschließend schaue ich in das Gedächtnis des Tieres, gespannt darauf, was er in den letzten Stunden erlebt hat und interessiert daran, was er mir zeigen will.
Nach kurzer Suche erkenne ich gepanzerte und behelmte Männer mit langen, zum Pferdeschwanz gebundenen Haaren am Helm. Sie sitzen auf niedrigen Caball -Pferden- und reiten schwer bewaffnet durch den Wald. Jäger müssen nicht gepanzert und behelmt sein. Das sind fremde Oenach -waffentragende Männer-!
Sofort rufe ich mir das Bild des Druid-uchel -Erzdruiden- in der Caer -Burg, Festung- des Fürsten ins Gedächtnis. Ich bemerke, dass der ehrwürdige Mann schläft. Sofort dränge ich auf ihn ein. Es gelingt mir tatsächlich, ihn zu wecken. Nun ziehe ich mich ein wenig zurück und lasse ihn sich orientieren.
Bald darauf 'höre' ich seine Frage in meinem Kopf.
'Alba, du hast eine dringende Nachricht für mich?'
Nun übermittele ich ihm die Bilder, die ich aus dem Gedächtnis meines Krafttieres herausgelesen habe. Auch Meister Ulik -Beschützer-, der Druid-uchel- ist alarmiert. Er versichert mir, dass er sofort zum Rí -Fürsten- geht und ihn von der neuen Lage informiert. Er bezeichnet die Männer, die der Phelan gesichtet hat als Ugrier, Mitglieder eines Volkes, das östlich von uns siedelt.
Ich vermittele dem Wolf neben mir meine Dankbarkeit und zeige ihm mein Interesse an weiteren Informationen. Auch möge er uns mit seinen Brüdern und Schwestern beschützen, wenn die Männer uns zu nahe kommen sollten. Anschließend erhebt sich der Wolf, reibt seinen Kopf kurz an mir und verlässt uns durch die Lücke im Haus aus Bäumen, die uns als Durchgang dient.
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