Sonntag, 15. Oktober 2023
Neue Heimat L98 59b (84)
mariant, 09:52h
Dann geht sie in die Küche und holt die Lebensmittel auf den Tisch. Sie gibt Ckilorr den Auftrag die Kartoffeln in der Spüle zu waschen und reicht ihr dafür einen Seiher. Ihre Haut wird tiefschwarz und sie schaut Mama groß an.
Ich erkläre Mama nun:
"Die Ngachi kennen nur offenes Feuer. Ausgegrabene Wurzeln können auf zweierlei Art verarbeitet werden: Entweder man steckt sie auf einen angespitzten Ast und hält sie ins Feuer, um danach die Kruste aufzubrechen und den weichen Inhalt mit den Zähnen vom Spieß abzuknabbern. Oder man hält sie in einen Bach und reinigt sie unter fließendem Wasser, um sie danach zu schälen, kleinzuschneiden und in einer Suppe zu kochen."
Mama lächelt, stellt den Seiher in die Spüle und öffnet den Wasserhahn darüber. Dann reinigt sie die Kartoffeln unter fließendem Wasser, während Ckilorr interessiert zuschaut. Anschließend schält Mama die Kartoffeln und stückelt sie. Danach meint sie zu Ckilorr:
"Siehst du? So anders habe ich die Wurzeln jetzt auch nicht behandelt, wie bei euch im Dschungel."
"Aber mit anderen Gerätschaften, deren Funktion man erst erkennen muss!" kommentiere ich.
Anschließend wird der Salat ebenso gewaschen und die Blätter in kleinere Stücke gerissen. Nun nimmt sie das eingefrorene und in der Mikrowelle aufgetaute Fischfilet, spült es kurz ab und kocht es in einem Topf mit Wasser. Da hinein gibt Mama verschiedene Gewürze. Als der Fisch gar ist, nimmt sie ihn heraus, teilt ihn in drei Stücke und lässt das Fischwasser einkochen. Daraus stellt sie eine Soße her.
Danach helfen wir ihr, die beiden Schüsseln und die Platte mit dem Fisch auf den Esstisch zu stellen. Dazu stellt sie die Sauciere und eine Flasche mit Salatsoße. Ich biete Ckilorr Platz am Tisch auf einem Stuhl an. Sie schaut sich an, wie Mama sich setzt und nimmt dann auch ganz vorsichtig auf dem ungewohnten Möbel Platz.
Wir beginnen zu essen und auch Ckilorr langt zu. Sie gebraucht keine Soße und lässt das Besteck liegen, isst stattdessen mit den Fingern. Mir schwant nichts Gutes, also sage ich zu ihr:
"Wir wischen uns die Finger nicht an unserer Kleidung ab, deshalb nutzen wir Messer und Gabel. Schau her, wie ich das mache, Liebes."
Sie versucht es, aber sticht sich mit der Gabel neben die Lippe. Das schmerzt natürlich und sie lässt die Gabel fallen, die auf ihrem Kleid landet und dann auf den Boden rutscht. Danach nutzt sie wieder ihre Finger. Mama zieht die Augenbrauen hoch, holt eine Schale mit Wasser aus der Küche und ein Gästetuch aus dem Badezimmer für Ckilorr.
Zum Abschluss holt sie noch drei Schalen mit Fruchtspalten aus der Küche. Danach hat Ckilorr sozusagen die erste große Hürde in der Zivilisation genommen. Während Mama die Geschirrspülmaschine belädt und einschaltet, bleibe ich bei Ckilorr im Livingroom auf der Couch sitzen. Danach frage ich Mama, welche Lebensmittel sie braucht. Sie stellt einen Einkaufszettel zusammen und ich verlasse in Ckilorrs Begleitung die Wohnung, um das nächste Lebensmittelgeschäft aufzusuchen.
Ich erkläre Mama nun:
"Die Ngachi kennen nur offenes Feuer. Ausgegrabene Wurzeln können auf zweierlei Art verarbeitet werden: Entweder man steckt sie auf einen angespitzten Ast und hält sie ins Feuer, um danach die Kruste aufzubrechen und den weichen Inhalt mit den Zähnen vom Spieß abzuknabbern. Oder man hält sie in einen Bach und reinigt sie unter fließendem Wasser, um sie danach zu schälen, kleinzuschneiden und in einer Suppe zu kochen."
Mama lächelt, stellt den Seiher in die Spüle und öffnet den Wasserhahn darüber. Dann reinigt sie die Kartoffeln unter fließendem Wasser, während Ckilorr interessiert zuschaut. Anschließend schält Mama die Kartoffeln und stückelt sie. Danach meint sie zu Ckilorr:
"Siehst du? So anders habe ich die Wurzeln jetzt auch nicht behandelt, wie bei euch im Dschungel."
"Aber mit anderen Gerätschaften, deren Funktion man erst erkennen muss!" kommentiere ich.
Anschließend wird der Salat ebenso gewaschen und die Blätter in kleinere Stücke gerissen. Nun nimmt sie das eingefrorene und in der Mikrowelle aufgetaute Fischfilet, spült es kurz ab und kocht es in einem Topf mit Wasser. Da hinein gibt Mama verschiedene Gewürze. Als der Fisch gar ist, nimmt sie ihn heraus, teilt ihn in drei Stücke und lässt das Fischwasser einkochen. Daraus stellt sie eine Soße her.
Danach helfen wir ihr, die beiden Schüsseln und die Platte mit dem Fisch auf den Esstisch zu stellen. Dazu stellt sie die Sauciere und eine Flasche mit Salatsoße. Ich biete Ckilorr Platz am Tisch auf einem Stuhl an. Sie schaut sich an, wie Mama sich setzt und nimmt dann auch ganz vorsichtig auf dem ungewohnten Möbel Platz.
Wir beginnen zu essen und auch Ckilorr langt zu. Sie gebraucht keine Soße und lässt das Besteck liegen, isst stattdessen mit den Fingern. Mir schwant nichts Gutes, also sage ich zu ihr:
"Wir wischen uns die Finger nicht an unserer Kleidung ab, deshalb nutzen wir Messer und Gabel. Schau her, wie ich das mache, Liebes."
Sie versucht es, aber sticht sich mit der Gabel neben die Lippe. Das schmerzt natürlich und sie lässt die Gabel fallen, die auf ihrem Kleid landet und dann auf den Boden rutscht. Danach nutzt sie wieder ihre Finger. Mama zieht die Augenbrauen hoch, holt eine Schale mit Wasser aus der Küche und ein Gästetuch aus dem Badezimmer für Ckilorr.
Zum Abschluss holt sie noch drei Schalen mit Fruchtspalten aus der Küche. Danach hat Ckilorr sozusagen die erste große Hürde in der Zivilisation genommen. Während Mama die Geschirrspülmaschine belädt und einschaltet, bleibe ich bei Ckilorr im Livingroom auf der Couch sitzen. Danach frage ich Mama, welche Lebensmittel sie braucht. Sie stellt einen Einkaufszettel zusammen und ich verlasse in Ckilorrs Begleitung die Wohnung, um das nächste Lebensmittelgeschäft aufzusuchen.
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