Mittwoch, 18. Oktober 2023
Neue Heimat L98 59b (85)
mariant, 10:15h
Ich habe zwei große Stoffbeutel eingesteckt. Nachdem wir ein paar Minuten gegangen sind, betreten wir eins der Einkaufszentren in deren unteren Ebene sich ein großes Lebensmittelgeschäft befindet. Wieder bekommt Ckilorr große Augen, als sie das fast unbegrenzte Angebot an Lebensmitteln sieht.
Wie in jedem Lebensmittelgeschäft in Eseís werden wir vom Personal höflich willkommen geheißen. Ich nehme einen der roten Körbe aus Karbon vom Stapel und Mamas Einkaufszettel in die andere Hand. Dann wandern wir durch die Gänge an Regalen und Körben voller Lebensmittel vorbei. Ckilorr staunt darüber, dass alles schon fertig gepflückt und gezupft ist, oder in Behältern abgefüllt.
Sie nimmt alles, was ich ihr von der Einkaufsliste vorlese, in die Hand und legt es in den Korb, den ich trage. Hin und wieder begegnen wir einem Mitarbeiter, der die Regale und Körbe an den Seiten nachfüllt. Er oder sie bedankt sich höflich, wenn Ckilorr ein Produkt in den Korb legt. Schließlich haben wir die Einkaufsliste abgearbeitet und gehen mit dem Korb an die Kasse. Dort müssen wir ein klein wenig warten, bis wir an der Reihe sind.
Die Mitarbeiterin scannt nun die Artikel und legt sie eine nach der anderen in einen grünen Korb auf der anderen Seite der Kasse. Dann drückt sie einen Knopf und ein Bon wird ausgedruckt, auf dem die Artikel aufgelistet sind und darunter die Anzahl der eingekauften Artikel steht.
Nun gehen wir zur Packstation und befüllen unsere mitgebrachten Beutel mit dem Einkauf. Am Ausgang gebe ich den Bon ab und halte meine Karte über das Lesegerät des Mitarbeiters. Wir haben 21 Artikel gekauft und zahlen dafür 21 Ob. Beim Hinausgehen wird uns ein "Auf Wiedersehen! Beehren Sie uns bald wieder!" hinterhergerufen.
Dann gehen wir wieder nachhause. Während ich die Beutel trage, geht Ckilorr neben mir her. Man kann spüren, dass sie etwas auf dem Herzen hat. Schließlich platzt sie mit der Frage heraus:
"Woher kommen die vielen Lebensmittel und wer pflückt das alles?"
Ich antworte ihr:
"Ich weiß nicht, ob es unter den ßiche -denkenden Wesen- hier auf der Welt schon welche gibt, die sich nicht einfach täglich aus dem Dschungel bedienen, sondern stattdessen Landwirtschaft betreiben. Diese ßiche würden viele essbare Pflanzen auf einer Lichtung anbauen, pflegen und ernten. Dann würden sie Vorräte davon einlagern, um genug zu essen zu haben bis zur nächsten Ernte. So ähnlich machen wir das auch."
Zuhause angekommen verteilt Mama den Einkauf in Vorratskammern mit verschiedenen Raumtemperaturen. Dann kommt auch schon Papa aus dem Archiv. Daran angegliedert ist die Hochschule, an der er Vorlesungen in Ethnologie gibt. Er heißt Luke Snider und ist vor etwa 20 Jahren auch schon eine Zeitlang bei den Ngachi gewesen und hat das Volk studiert.
Als er im Livingroom Ckilorr erblickt lächelt er freundlich, neigt seinen Kopf in ihre Richtung und sagt zu ihr:
"Ngati meh -Ich sehe dich-!"
Dann wendet er sich mir zu und grüßt:
"Hallo, Joe. Du hast deinen Einsatz beendet?"
Wie in jedem Lebensmittelgeschäft in Eseís werden wir vom Personal höflich willkommen geheißen. Ich nehme einen der roten Körbe aus Karbon vom Stapel und Mamas Einkaufszettel in die andere Hand. Dann wandern wir durch die Gänge an Regalen und Körben voller Lebensmittel vorbei. Ckilorr staunt darüber, dass alles schon fertig gepflückt und gezupft ist, oder in Behältern abgefüllt.
Sie nimmt alles, was ich ihr von der Einkaufsliste vorlese, in die Hand und legt es in den Korb, den ich trage. Hin und wieder begegnen wir einem Mitarbeiter, der die Regale und Körbe an den Seiten nachfüllt. Er oder sie bedankt sich höflich, wenn Ckilorr ein Produkt in den Korb legt. Schließlich haben wir die Einkaufsliste abgearbeitet und gehen mit dem Korb an die Kasse. Dort müssen wir ein klein wenig warten, bis wir an der Reihe sind.
Die Mitarbeiterin scannt nun die Artikel und legt sie eine nach der anderen in einen grünen Korb auf der anderen Seite der Kasse. Dann drückt sie einen Knopf und ein Bon wird ausgedruckt, auf dem die Artikel aufgelistet sind und darunter die Anzahl der eingekauften Artikel steht.
Nun gehen wir zur Packstation und befüllen unsere mitgebrachten Beutel mit dem Einkauf. Am Ausgang gebe ich den Bon ab und halte meine Karte über das Lesegerät des Mitarbeiters. Wir haben 21 Artikel gekauft und zahlen dafür 21 Ob. Beim Hinausgehen wird uns ein "Auf Wiedersehen! Beehren Sie uns bald wieder!" hinterhergerufen.
Dann gehen wir wieder nachhause. Während ich die Beutel trage, geht Ckilorr neben mir her. Man kann spüren, dass sie etwas auf dem Herzen hat. Schließlich platzt sie mit der Frage heraus:
"Woher kommen die vielen Lebensmittel und wer pflückt das alles?"
Ich antworte ihr:
"Ich weiß nicht, ob es unter den ßiche -denkenden Wesen- hier auf der Welt schon welche gibt, die sich nicht einfach täglich aus dem Dschungel bedienen, sondern stattdessen Landwirtschaft betreiben. Diese ßiche würden viele essbare Pflanzen auf einer Lichtung anbauen, pflegen und ernten. Dann würden sie Vorräte davon einlagern, um genug zu essen zu haben bis zur nächsten Ernte. So ähnlich machen wir das auch."
Zuhause angekommen verteilt Mama den Einkauf in Vorratskammern mit verschiedenen Raumtemperaturen. Dann kommt auch schon Papa aus dem Archiv. Daran angegliedert ist die Hochschule, an der er Vorlesungen in Ethnologie gibt. Er heißt Luke Snider und ist vor etwa 20 Jahren auch schon eine Zeitlang bei den Ngachi gewesen und hat das Volk studiert.
Als er im Livingroom Ckilorr erblickt lächelt er freundlich, neigt seinen Kopf in ihre Richtung und sagt zu ihr:
"Ngati meh -Ich sehe dich-!"
Dann wendet er sich mir zu und grüßt:
"Hallo, Joe. Du hast deinen Einsatz beendet?"
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