Sonntag, 19. November 2023
Keltische Druiden -01
mariant, 10:12h
--Der Druide--
Ein Druide kommt heute an unserem Einödhof vorbei. Oh, welch ein Glück! Schnell laufe ich vor die Tür, beuge mein Haupt ehrerbietig und bitte ihn herein:
"Ehrwürdiger, darf ich Euch ein Lager für die Nacht in meiner bescheidenen Hütte anbieten?"
Er wendet sich mir lächelnd zu und nickt.
"Sehr gerne, meine Tochter."
Erleichtert lächelnd, gehe ich vor und hebe das Bärenfell zur Seite, das den Eingang verschließt. Ich biete ihm Platz auf der Bank am Tisch an und bringe ihm heißen Kräutersud.
"Seid bedankt, meine Tochter," sagt der Kian -weise Mann-. "Sagt, lebt Ihr hier allein?"
"Nein, meine Tochter versorgt die Tiere im Stall und meine Söhne bearbeiten das Feld draußen."
"Habt Ihr keinen Mann?" fragt er interessiert.
"Doch, Ehrwürdiger. Er ist verletzt und liegt hinten auf dem Krankenlager."
"Was fehlt ihm denn?"
"Unser Kaltblut ist krank. Es hat einen Abszess am rechten vorderen Huf. Mein lieber Mann wollte es behandeln. Dabei hat er ihm wohl weh getan. Es hat gewiehert und ausgetreten. Nun kann mein lieber Mann nicht mehr richtig gehen."
"Hm," brummt der Kian -weise Mann-. "Darf ich mir die Verletzung einmal ansehen?"
Ich seufze erleichtert und denke:
'Jetzt wird bestimmt alles gut!'
Den weisen Mann führe ich nun zum Krankenlager meines lieben Mannes. Dort lässt er sich das Bein zeigen und befühlt es. Danach wickelt er die Tücher ab, die ich eng um die schmerzende Stelle gewickelt habe, nachdem ich eine Kräutersalbe aufgetragen habe. Er fragt mich nach verschiedenen Küchenkräutern und Quark. Ich bestätige ihm, dass ich das vorrätig habe. Nun beauftragt er mich, daraus eine Paste herzustellen.
Als ich zur Feuerstelle gegangen bin, um die Kräuter zu nehmen und mit dem Messer kleinzuhacken, höre ich einen Schmerzenslaut von meinem lieben Mann. Ich zwinge mich dazu, bei der Arbeit zu bleiben und den Quark aus der Grube zu nehmen. Zwei Holzlöffel mit Quark nehme ich aus dem Tontopf und mische die Kräuter hinein. Es hat noch nicht die Beschaffenheit einer Salbe, also füge ich zwei weitere Löffel Quark hinzu. Nachdem ich zufrieden bin, bringe ich dem weisen Mann die neue Salbe, in der Hoffnung, dass sie meinem lieben Mann hilft.
"Drystan, dein Mann, hat sich das Bein gebrochen, Moja. Er wird in den nächsten Wochen weder Feldarbeit machen können, noch jagen. Ich habe sein Bein eben gerichtet. Trage nun die Salbe auf die Stelle auf!" klärt er mich auf.
Ich kauere mich zu meinem Mann und streiche die Salbe auf die Haut, die in allen Farben erblüht ist. Nun nimmt der Kian -weise Mann- vier herumliegende Stecken und arbeitet sie rund um das Bein in den neuen Verband ein, den er mit einer Hanfschnur befestigt. Danach bespricht er die Verletzung. Ich hoffe, dass dadurch Drystans Brüche gut verheilen. Er sagt:
"Knochen zu Knochen,
Blut zu Blut, Glied zu Glied,
als ob sie geleimt seien!"
Ein Druide kommt heute an unserem Einödhof vorbei. Oh, welch ein Glück! Schnell laufe ich vor die Tür, beuge mein Haupt ehrerbietig und bitte ihn herein:
"Ehrwürdiger, darf ich Euch ein Lager für die Nacht in meiner bescheidenen Hütte anbieten?"
Er wendet sich mir lächelnd zu und nickt.
"Sehr gerne, meine Tochter."
Erleichtert lächelnd, gehe ich vor und hebe das Bärenfell zur Seite, das den Eingang verschließt. Ich biete ihm Platz auf der Bank am Tisch an und bringe ihm heißen Kräutersud.
"Seid bedankt, meine Tochter," sagt der Kian -weise Mann-. "Sagt, lebt Ihr hier allein?"
"Nein, meine Tochter versorgt die Tiere im Stall und meine Söhne bearbeiten das Feld draußen."
"Habt Ihr keinen Mann?" fragt er interessiert.
"Doch, Ehrwürdiger. Er ist verletzt und liegt hinten auf dem Krankenlager."
"Was fehlt ihm denn?"
"Unser Kaltblut ist krank. Es hat einen Abszess am rechten vorderen Huf. Mein lieber Mann wollte es behandeln. Dabei hat er ihm wohl weh getan. Es hat gewiehert und ausgetreten. Nun kann mein lieber Mann nicht mehr richtig gehen."
"Hm," brummt der Kian -weise Mann-. "Darf ich mir die Verletzung einmal ansehen?"
Ich seufze erleichtert und denke:
'Jetzt wird bestimmt alles gut!'
Den weisen Mann führe ich nun zum Krankenlager meines lieben Mannes. Dort lässt er sich das Bein zeigen und befühlt es. Danach wickelt er die Tücher ab, die ich eng um die schmerzende Stelle gewickelt habe, nachdem ich eine Kräutersalbe aufgetragen habe. Er fragt mich nach verschiedenen Küchenkräutern und Quark. Ich bestätige ihm, dass ich das vorrätig habe. Nun beauftragt er mich, daraus eine Paste herzustellen.
Als ich zur Feuerstelle gegangen bin, um die Kräuter zu nehmen und mit dem Messer kleinzuhacken, höre ich einen Schmerzenslaut von meinem lieben Mann. Ich zwinge mich dazu, bei der Arbeit zu bleiben und den Quark aus der Grube zu nehmen. Zwei Holzlöffel mit Quark nehme ich aus dem Tontopf und mische die Kräuter hinein. Es hat noch nicht die Beschaffenheit einer Salbe, also füge ich zwei weitere Löffel Quark hinzu. Nachdem ich zufrieden bin, bringe ich dem weisen Mann die neue Salbe, in der Hoffnung, dass sie meinem lieben Mann hilft.
"Drystan, dein Mann, hat sich das Bein gebrochen, Moja. Er wird in den nächsten Wochen weder Feldarbeit machen können, noch jagen. Ich habe sein Bein eben gerichtet. Trage nun die Salbe auf die Stelle auf!" klärt er mich auf.
Ich kauere mich zu meinem Mann und streiche die Salbe auf die Haut, die in allen Farben erblüht ist. Nun nimmt der Kian -weise Mann- vier herumliegende Stecken und arbeitet sie rund um das Bein in den neuen Verband ein, den er mit einer Hanfschnur befestigt. Danach bespricht er die Verletzung. Ich hoffe, dass dadurch Drystans Brüche gut verheilen. Er sagt:
"Knochen zu Knochen,
Blut zu Blut, Glied zu Glied,
als ob sie geleimt seien!"
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