Samstag, 22. Juni 2024
Neue Philosophie -04
mariant, 09:38h
Ein junger Baum, noch nicht armdick, erscheint mir für eine Lanze geeignet zu sein. Ich säge ihn mit meinem Messer zurecht, kappe die Zweige und spitze ein Ende an. Danach gehe ich an dem Felssturz entlang und schaue, ob ich irgendwo hinauf klettern kann.
Plötzlich faucht mich ein Tier an. Ich nehme meine Aufmerksamkeit von der Felswand, halte den primitiven Speer waagerecht vor mich und drehe mich um. Ein riesiger Jaguar steht nur wenige Meter entfernt und blickt mich aus tückischen Augen an. Die Großkatze reißt wieder ihr Maul auf, faucht mich an und knickt in den Hinterläufen etwas ein. Es scheint, dass sie mich anspringen will.
Ich halte meinen Speer in ihre Richtung, denn ich will mein Leben so teuer wie möglich verkaufen. Da rauscht ein Pfeil nahe an mir vorbei und verschwindet im aufgerissenen Maul der Großkatze. Ich habe noch nicht reagiert, da rauscht ein zweiter Pfeil aus der gleichen Richtung an mir vorbei, der im Brustkorb des Jaguars stecken bleibt. Das Raubtier fällt hin, als wäre es vom Blitz getroffen.
Ich lasse mich sofort fallen und drehe mich im Fallen, wie ich das bei der Army gelernt habe. Mein Retter entpuppt sich als eine junge Frau, in einem Alter um die 18 Jahre. Sie kommt nun herangelaufen, überläuft mich aber und geht bei dem Jaguar auf die Knie.
Dort holt sie einen Dolch mit schwarzer glänzender Klinge hervor. Das Material kenne ich von meinen vielen Auslandseinsätzen. Sie besitzt einen Obsidian-Dolch. Sie stößt den Dolch zwischen die Rippen der Großkatze und murmelt dabei auf Yanomam:
"Bitte, verzeih mir, mein Bruder. Möge dein Geist Teil von Yoasi -Geist der Toten- werden, mein Bruder!"
Danach erhebt sie sich und kommt zu mir.
Ich habe mich in der Zwischenzeit auf dem Waldboden gedreht und hingesetzt. Nun äußere ich mich kleinlaut in Englisch:
"Ich weiß nicht, ob du mich verstehst, aber ich möchte mich bei dir bedanken."
Sie hockt sich zu mir und schaut mich mit einem vorwurfsvollen Blick an. Ich sage daraufhin noch einmal "Danke!" und neige mich etwas in ihre Richtung.
Sie erhebt sich schnell und läuft davon. Ich komme nun auch hoch und laufe ihr nach:
"He, nicht so schnell! Wo läufst du denn hin? Ich... Ich wollte doch nur 'Danke' sagen!"
Sie ist plötzlich stehen geblieben, dreht sich zu mir um und holt mit dem Arm aus, in dem sie ihre Waffen trägt. Ein Schmerz, wie von einem Peitschenhieb, durchdringt mich.
Plötzlich faucht mich ein Tier an. Ich nehme meine Aufmerksamkeit von der Felswand, halte den primitiven Speer waagerecht vor mich und drehe mich um. Ein riesiger Jaguar steht nur wenige Meter entfernt und blickt mich aus tückischen Augen an. Die Großkatze reißt wieder ihr Maul auf, faucht mich an und knickt in den Hinterläufen etwas ein. Es scheint, dass sie mich anspringen will.
Ich halte meinen Speer in ihre Richtung, denn ich will mein Leben so teuer wie möglich verkaufen. Da rauscht ein Pfeil nahe an mir vorbei und verschwindet im aufgerissenen Maul der Großkatze. Ich habe noch nicht reagiert, da rauscht ein zweiter Pfeil aus der gleichen Richtung an mir vorbei, der im Brustkorb des Jaguars stecken bleibt. Das Raubtier fällt hin, als wäre es vom Blitz getroffen.
Ich lasse mich sofort fallen und drehe mich im Fallen, wie ich das bei der Army gelernt habe. Mein Retter entpuppt sich als eine junge Frau, in einem Alter um die 18 Jahre. Sie kommt nun herangelaufen, überläuft mich aber und geht bei dem Jaguar auf die Knie.
Dort holt sie einen Dolch mit schwarzer glänzender Klinge hervor. Das Material kenne ich von meinen vielen Auslandseinsätzen. Sie besitzt einen Obsidian-Dolch. Sie stößt den Dolch zwischen die Rippen der Großkatze und murmelt dabei auf Yanomam:
"Bitte, verzeih mir, mein Bruder. Möge dein Geist Teil von Yoasi -Geist der Toten- werden, mein Bruder!"
Danach erhebt sie sich und kommt zu mir.
Ich habe mich in der Zwischenzeit auf dem Waldboden gedreht und hingesetzt. Nun äußere ich mich kleinlaut in Englisch:
"Ich weiß nicht, ob du mich verstehst, aber ich möchte mich bei dir bedanken."
Sie hockt sich zu mir und schaut mich mit einem vorwurfsvollen Blick an. Ich sage daraufhin noch einmal "Danke!" und neige mich etwas in ihre Richtung.
Sie erhebt sich schnell und läuft davon. Ich komme nun auch hoch und laufe ihr nach:
"He, nicht so schnell! Wo läufst du denn hin? Ich... Ich wollte doch nur 'Danke' sagen!"
Sie ist plötzlich stehen geblieben, dreht sich zu mir um und holt mit dem Arm aus, in dem sie ihre Waffen trägt. Ein Schmerz, wie von einem Peitschenhieb, durchdringt mich.
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