Dienstag, 16. Juli 2024
Neue Philosophie -12
mariant, 08:54h
Ich mache ein entsetztes Gesicht, aber füge mich dem Richterspruch des Häuptlings. Zuerst einmal muss er dringend Yanomam lernen. Gleichzeitig erläutere ich ihm unsere Mythologie. Dazu setzen wir uns unter das Strohdach und ich beginne:
"Wir befinden uns hier alle im Urihi -Erdenwald-. Für uns er ist nicht bloß zur Nutzung bestimmt. Er lebt und im ständigen Austausch mit den Yanomami thepe -menschlichen Wesen- steht. Er ist komplex. Weitere Wesen im Austausch die Yaro -jagdbaren Tiere-, Rishi -Doppeltiere- und Sharipe -Geister- sind.
Die Weißen nichts wissen davon und so sie das Gleichgewicht zerstören. Unsere Schamanen nun nicht mehr die Rauch-Epidemien von uns können fernhalten. Die Nabuh schon immer dumm gewesen. Darum Omama -Schöpfer- sie durch das große Wasser von uns getrennt hat. Aber die Weißen ihren Teil des Urihi a pree -großen Welt-Waldes- zerstört haben, um Riesenkanus, Riesenvögel und Riesengürteltiere (Bulldozer) zu bauen, atmen stinkenden Rauch.
Nun die Weißen erzählen eine Lüge. Sie sagen, sie entdeckt haben Urihi. Und nun ihnen alles gehört. Aber wir seit Anbeginn der Zeit sind hier! Das die Nabuh -Weißen- nicht hören wollen. Wegen ihrer Lügengeschichte sie sich nun nehmen die Bäume, graben Löcher in den Boden und vergiften die Flüsse."
Der Nabuh legt seine Stirn in Falten und macht ein betroffenes Gesicht während ich rede. Dann glätten sich seine Gesichtszüge wieder, als er antwortet:
"Ich bin ein Krieger. Ich wollte mein ganzes Leben für eine gerechte Sache kämpfen. Aus dem Grund bin ich auch hergekommen. Das ist alles falsch gewesen..."
Er hört sich niedergeschlagen an. Seine Schultern hängen. Deshalb setze ich nach:
"Wir Yanomami -Menschenwesen- möchten, dass der Regenwald so bleibt, wie er schon immer war - und das für immer! Wir möchten in ihm leben können, in guter Gesundheit, und mit uns die Shapiripe -Geister-, die Yaro -jagdbaren Tiere- und alle Fische. Wir kultivieren nur die Pflanzen, die uns ernähren! – Wir brauchen keine Fabriken, keine Löcher in der Erde und keine verschmutzten Flüsse! Wir möchten, dass der Wald ein ruhiger Ort bleibt, dass der Himmel klar über uns steht, dass sich die Dunkelheit der Nacht weiterhin und mit aller Regelmäßigkeit über Menschen und Tiere senkt, und dass man die Sterne sehen kann.
Die Erde der Nabuh -Weißen- ist verdorben, sie ist bedeckt von Shawara -einem epidemischen Rauch-, der sich bis zum Gewölbe ihres Himmels erhebt. Dieser Rauch fließt auch in unsere Richtung, aber noch hat er uns nicht erreicht, denn Hutukarari -der himmlische Geist- vertreibt ihn unermüdlich. Über unserem Wald ist der Himmel immer noch klar, weil es noch nicht lange her ist, dass sich die Weißen in unser Gebiet eingeschlichen haben.
Aber eines Tages wird auch dieser Rauch sich soweit ausgebreitet haben, dass er die Erde verdunkelt und die Sonne zum Erlöschen bringt. Die Weißen denken nie an diese Dinge, welche die Okape -Schamanen- schon seit langem befürchten, und deshalb haben die Weißen keine Angst vor den Konsequenzen. Ihre Gedanken sind voll von Vergessenheit. Denn sie fahren fort, ihre Gedanken nur an ihre Waren zu verschwenden - so als ob diese ihre Geliebten seien."
"Wir befinden uns hier alle im Urihi -Erdenwald-. Für uns er ist nicht bloß zur Nutzung bestimmt. Er lebt und im ständigen Austausch mit den Yanomami thepe -menschlichen Wesen- steht. Er ist komplex. Weitere Wesen im Austausch die Yaro -jagdbaren Tiere-, Rishi -Doppeltiere- und Sharipe -Geister- sind.
Die Weißen nichts wissen davon und so sie das Gleichgewicht zerstören. Unsere Schamanen nun nicht mehr die Rauch-Epidemien von uns können fernhalten. Die Nabuh schon immer dumm gewesen. Darum Omama -Schöpfer- sie durch das große Wasser von uns getrennt hat. Aber die Weißen ihren Teil des Urihi a pree -großen Welt-Waldes- zerstört haben, um Riesenkanus, Riesenvögel und Riesengürteltiere (Bulldozer) zu bauen, atmen stinkenden Rauch.
Nun die Weißen erzählen eine Lüge. Sie sagen, sie entdeckt haben Urihi. Und nun ihnen alles gehört. Aber wir seit Anbeginn der Zeit sind hier! Das die Nabuh -Weißen- nicht hören wollen. Wegen ihrer Lügengeschichte sie sich nun nehmen die Bäume, graben Löcher in den Boden und vergiften die Flüsse."
Der Nabuh legt seine Stirn in Falten und macht ein betroffenes Gesicht während ich rede. Dann glätten sich seine Gesichtszüge wieder, als er antwortet:
"Ich bin ein Krieger. Ich wollte mein ganzes Leben für eine gerechte Sache kämpfen. Aus dem Grund bin ich auch hergekommen. Das ist alles falsch gewesen..."
Er hört sich niedergeschlagen an. Seine Schultern hängen. Deshalb setze ich nach:
"Wir Yanomami -Menschenwesen- möchten, dass der Regenwald so bleibt, wie er schon immer war - und das für immer! Wir möchten in ihm leben können, in guter Gesundheit, und mit uns die Shapiripe -Geister-, die Yaro -jagdbaren Tiere- und alle Fische. Wir kultivieren nur die Pflanzen, die uns ernähren! – Wir brauchen keine Fabriken, keine Löcher in der Erde und keine verschmutzten Flüsse! Wir möchten, dass der Wald ein ruhiger Ort bleibt, dass der Himmel klar über uns steht, dass sich die Dunkelheit der Nacht weiterhin und mit aller Regelmäßigkeit über Menschen und Tiere senkt, und dass man die Sterne sehen kann.
Die Erde der Nabuh -Weißen- ist verdorben, sie ist bedeckt von Shawara -einem epidemischen Rauch-, der sich bis zum Gewölbe ihres Himmels erhebt. Dieser Rauch fließt auch in unsere Richtung, aber noch hat er uns nicht erreicht, denn Hutukarari -der himmlische Geist- vertreibt ihn unermüdlich. Über unserem Wald ist der Himmel immer noch klar, weil es noch nicht lange her ist, dass sich die Weißen in unser Gebiet eingeschlichen haben.
Aber eines Tages wird auch dieser Rauch sich soweit ausgebreitet haben, dass er die Erde verdunkelt und die Sonne zum Erlöschen bringt. Die Weißen denken nie an diese Dinge, welche die Okape -Schamanen- schon seit langem befürchten, und deshalb haben die Weißen keine Angst vor den Konsequenzen. Ihre Gedanken sind voll von Vergessenheit. Denn sie fahren fort, ihre Gedanken nur an ihre Waren zu verschwenden - so als ob diese ihre Geliebten seien."
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