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Sonntag, 24. September 2023
Neue Heimat L98 59b (77)
mariant, 10:25h
Ich mache es so, wie Ckilorr sagt und fühle mich wohl auf dem riesigen Blatt, das sich zunehmend weiter einrollt und mich fürs Erste nicht mehr freigibt. Sie kriecht zum Ast zurück und lässt sich vom Nachbarblatt einrollen. Dabei schaut sie kurz zu mir herüber. In dem Moment hätte ich alles dafür gegeben, um zu erfahren, was sie wohl über mich denkt.
Nun nehme ich meinen Kommunikator in die Hand und schalte auf Sprachaufzeichnung. Ich bespreche eine Sprachdatei mit meinen Eindrücken von heute und lade sie in meine Cloud hoch. Anschließend gleite ich allmählich hinüber in einen unruhigen Schlaf.
*
Irgendwann schüttelt es mich, als würde ein Sturm meine Hängematte erfassen. Hä? Hängematte? Wo bin ich? Vorsichtig öffne ich meine Augen und erkenne im Morgengrauen Ckilorr über meinem Kopf auf dem Ast sitzen und das Blatt energisch schütteln, in dem ich eingerollt schlafe.
"'Scho'!" sagt sie laut. "'Scho', ckich ßi! -Joe, wach auf-! Es ist Zeit aufzustehen."
Stöhnend drehe ich mich von ihr weg. Ich fühle mich gerädert. Die Geräusche des Dschungels, auch in der Nacht... Ich habe so etwas noch nie erlebt, und jetzt soll ich 'mitten in der Nacht' schon aufstehen! Aber das Mädel lässt nicht locker. Es zeigt eine besondere Ausdauer darin, mich zu quälen. Also schiebe ich mich Minuten später doch halb aus dem Blatt und setze mich auf.
Ckilorr weicht einen Meter zurück und bekräftigt:
"'Scho', tsarr! -Joe, komm!"
Also schiebe ich mich träge und mit noch kleinen Augen über den Blattstiel auf den Ast und folge Ckilorr, die immer weiter zurückweicht. Wir klettern eine der Luftwurzeln hinunter und springen den letzten Meter auf den Waldboden. Rutschen wäre kein guter Gedanke, weil die Rinde nicht glatt ist. So bietet sie aber viele Möglichkeiten, sich festzuhalten.
Mir ist kalt. 'Ilios' bietet besonders in den Morgenstunden im Dschungel nicht soviel Wärme, wie ich mir die Sonne in unserem Ursprungssystem vorstelle. Denn Ilios ist ein roter Zwerg, während Sol ein gelber Stern ist. Ckilorr führt mich zu einem Cklugga -Wasserlauf-, wo ich mich frisch machen kann. Danach führt sie mich zu den Feuern, die andere Ngachi inzwischen angezündet haben, um mich aufzuwärmen.
Wieder höre ich "'Scho', tsarr! Tsarr! -Joe, komm! Komm!" aus Ckilorrs Mund.
Mein Kommunikator übersetzt geduldig. Ihre Haut leuchtet dunkelgelb, fast schon orange.
Aufschauend bemerke ich eine Menge Leute, die anscheinend alle auf mich warten.
Als ich meine Schnürstiefel anziehe, ruft sie ungehalten:
"ßecki meh -Beeil dich-!"
Dann zeigt sie auf die Schuhe und sagt:
"Niffe! Niffe! Schnop! -Schlecht! Schlecht! Wegwerfen!-"
Nun nehme ich meinen Kommunikator in die Hand und schalte auf Sprachaufzeichnung. Ich bespreche eine Sprachdatei mit meinen Eindrücken von heute und lade sie in meine Cloud hoch. Anschließend gleite ich allmählich hinüber in einen unruhigen Schlaf.
*
Irgendwann schüttelt es mich, als würde ein Sturm meine Hängematte erfassen. Hä? Hängematte? Wo bin ich? Vorsichtig öffne ich meine Augen und erkenne im Morgengrauen Ckilorr über meinem Kopf auf dem Ast sitzen und das Blatt energisch schütteln, in dem ich eingerollt schlafe.
"'Scho'!" sagt sie laut. "'Scho', ckich ßi! -Joe, wach auf-! Es ist Zeit aufzustehen."
Stöhnend drehe ich mich von ihr weg. Ich fühle mich gerädert. Die Geräusche des Dschungels, auch in der Nacht... Ich habe so etwas noch nie erlebt, und jetzt soll ich 'mitten in der Nacht' schon aufstehen! Aber das Mädel lässt nicht locker. Es zeigt eine besondere Ausdauer darin, mich zu quälen. Also schiebe ich mich Minuten später doch halb aus dem Blatt und setze mich auf.
Ckilorr weicht einen Meter zurück und bekräftigt:
"'Scho', tsarr! -Joe, komm!"
Also schiebe ich mich träge und mit noch kleinen Augen über den Blattstiel auf den Ast und folge Ckilorr, die immer weiter zurückweicht. Wir klettern eine der Luftwurzeln hinunter und springen den letzten Meter auf den Waldboden. Rutschen wäre kein guter Gedanke, weil die Rinde nicht glatt ist. So bietet sie aber viele Möglichkeiten, sich festzuhalten.
Mir ist kalt. 'Ilios' bietet besonders in den Morgenstunden im Dschungel nicht soviel Wärme, wie ich mir die Sonne in unserem Ursprungssystem vorstelle. Denn Ilios ist ein roter Zwerg, während Sol ein gelber Stern ist. Ckilorr führt mich zu einem Cklugga -Wasserlauf-, wo ich mich frisch machen kann. Danach führt sie mich zu den Feuern, die andere Ngachi inzwischen angezündet haben, um mich aufzuwärmen.
Wieder höre ich "'Scho', tsarr! Tsarr! -Joe, komm! Komm!" aus Ckilorrs Mund.
Mein Kommunikator übersetzt geduldig. Ihre Haut leuchtet dunkelgelb, fast schon orange.
Aufschauend bemerke ich eine Menge Leute, die anscheinend alle auf mich warten.
Als ich meine Schnürstiefel anziehe, ruft sie ungehalten:
"ßecki meh -Beeil dich-!"
Dann zeigt sie auf die Schuhe und sagt:
"Niffe! Niffe! Schnop! -Schlecht! Schlecht! Wegwerfen!-"
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Donnerstag, 21. September 2023
Neue Heimat L98 59b (76)
mariant, 09:58h
Ihre Hautfarbe wechselt nun zu grün. Sie entspannt sich allmählich. Mister Albright, oder 'Schimm', wie er hier genannt werden will, meint nun:
"Setzen Sie sich mit Ckilorr gerne etwas abseits und lernen sie sich kennen. Aber Achtung, Sie sind hier nicht allein. Sie werden sicherlich ständig gestört, weil irgendeine ihrer Freundinnen etwas Interessantes oder Spaßiges in den Sinn kommt - und es ihr unbedingt mitteilen will. So ist das nun einmal hier."
Ich schaue mich unschlüssig um, bis Ckilorr meine Hand ergreift und mich vom Häuptling und seiner Frau wegzieht. Mit Hilfe des Übersetzers erkläre ich ihr auf Nachfrage, woher ich komme und wie man dort lebt. Sie zieht Vergleiche und erklärt mir den Unterschied zu ihrer Lebensweise.
Dann wird das Abendessen ausgeteilt. Wieder nimmt sie mich an der Hand und führt mich zu den Feuern, auf denen in großen Töpfen eine Suppe kocht. Darin garen die Reste der heutigen Jagd und des Sammelns der Würzpflanzen, erklärt mir meine Interview-Partnerin. Sie nimmt zwei Schalen von großen Nüssen und schöpft mir und sich Suppe aus einem Topf. Dann nimmt sie einen spitzen Stab, der aussieht wie der Stachel einer Pflanze, und angelt sich damit die festen Bestandteile aus der Suppe.
Von irgendwoher hat sie einen zweiten Stachel in der Hand und reicht ihn mir. Nun versuche ich sie nachzumachen. Als sie ihre Suppe gegessen hat, bin ich gerade zur Hälfte damit fertig. Sie wischt den Stachel ab und steckt ihn weg. Danach hebt sie die Schale mit beiden Händen an den Mund und schlürft sie lauthals leer. Ich höre das Geräusch um uns herum in vielfachen Stimmen und mache es schließlich genauso.
Jetzt wird es allmählich dunkel. Die Abenddämmerung hat eingesetzt. Ckilorr spricht etwas und der Kommunikator übersetzt mir:
"Unser Tag geht von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Wir beginnen unser Tagwerk in aller Frühe. Darum gehen wir jetzt am besten schlafen, 'Scho'. Komm mit!"
Sie erhebt sich und strebt auf einen der schrägstehenden mannsdicken Stämme zu, zwischen denen die Ngachi leben. Andere sind schon vor uns aufgestanden. Ich habe mich schon gewundert, dass uns seit bestimmt einer Viertelstunde keine junge Frau mehr besucht hat, um mit Ckilorr zu erzählen und herumzualbern. Stattdessen klettern alle Ngachi die schrägen Stämme hinauf.
"Das sind die Luftwurzeln unseres Heimatbaumes," erklärt sie mir, nachdem wir einen dieser Stämme hinaufklettern.
Dann reckt sie sich wie ein Affe zu einem der unteren Äste und balanciert auf allen Vieren darauf weiter nach außen. Bei mir sieht das weniger elegant aus. Ich muss darauf achten, nicht abzustürzen. Irgendwann setzt sie sich auf einen dünneren Ast und hangelt sich ein Stück nach außen, unterstützt von ihrem Greifschwanz. Ich bleibe erst einmal sitzen und schaue zu, was sie macht. Bald hat sie ein Blatt erreicht, das schon beginnt sich einzurollen. Sie winkt mich zu sich heran. Wieder höre ich den Übersetzer "Komm näher, 'Scho'!" sagen. Das Blatt, wo sie sitzt, sieht aus wie ein schlanker Kegel.
Als ich bei ihr angekommen bin, erklärt sie mir:
"Leg' dich mit den Füßen voran auf das Blatt und schieb' dich so weit vor bis sich dein Kopf hier am Blattstiel befindet. Das Blatt wird dich bald völlig umschlossen haben und du fühlst dich wie in einer Hängematte, 'Scho'."
"Setzen Sie sich mit Ckilorr gerne etwas abseits und lernen sie sich kennen. Aber Achtung, Sie sind hier nicht allein. Sie werden sicherlich ständig gestört, weil irgendeine ihrer Freundinnen etwas Interessantes oder Spaßiges in den Sinn kommt - und es ihr unbedingt mitteilen will. So ist das nun einmal hier."
Ich schaue mich unschlüssig um, bis Ckilorr meine Hand ergreift und mich vom Häuptling und seiner Frau wegzieht. Mit Hilfe des Übersetzers erkläre ich ihr auf Nachfrage, woher ich komme und wie man dort lebt. Sie zieht Vergleiche und erklärt mir den Unterschied zu ihrer Lebensweise.
Dann wird das Abendessen ausgeteilt. Wieder nimmt sie mich an der Hand und führt mich zu den Feuern, auf denen in großen Töpfen eine Suppe kocht. Darin garen die Reste der heutigen Jagd und des Sammelns der Würzpflanzen, erklärt mir meine Interview-Partnerin. Sie nimmt zwei Schalen von großen Nüssen und schöpft mir und sich Suppe aus einem Topf. Dann nimmt sie einen spitzen Stab, der aussieht wie der Stachel einer Pflanze, und angelt sich damit die festen Bestandteile aus der Suppe.
Von irgendwoher hat sie einen zweiten Stachel in der Hand und reicht ihn mir. Nun versuche ich sie nachzumachen. Als sie ihre Suppe gegessen hat, bin ich gerade zur Hälfte damit fertig. Sie wischt den Stachel ab und steckt ihn weg. Danach hebt sie die Schale mit beiden Händen an den Mund und schlürft sie lauthals leer. Ich höre das Geräusch um uns herum in vielfachen Stimmen und mache es schließlich genauso.
Jetzt wird es allmählich dunkel. Die Abenddämmerung hat eingesetzt. Ckilorr spricht etwas und der Kommunikator übersetzt mir:
"Unser Tag geht von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Wir beginnen unser Tagwerk in aller Frühe. Darum gehen wir jetzt am besten schlafen, 'Scho'. Komm mit!"
Sie erhebt sich und strebt auf einen der schrägstehenden mannsdicken Stämme zu, zwischen denen die Ngachi leben. Andere sind schon vor uns aufgestanden. Ich habe mich schon gewundert, dass uns seit bestimmt einer Viertelstunde keine junge Frau mehr besucht hat, um mit Ckilorr zu erzählen und herumzualbern. Stattdessen klettern alle Ngachi die schrägen Stämme hinauf.
"Das sind die Luftwurzeln unseres Heimatbaumes," erklärt sie mir, nachdem wir einen dieser Stämme hinaufklettern.
Dann reckt sie sich wie ein Affe zu einem der unteren Äste und balanciert auf allen Vieren darauf weiter nach außen. Bei mir sieht das weniger elegant aus. Ich muss darauf achten, nicht abzustürzen. Irgendwann setzt sie sich auf einen dünneren Ast und hangelt sich ein Stück nach außen, unterstützt von ihrem Greifschwanz. Ich bleibe erst einmal sitzen und schaue zu, was sie macht. Bald hat sie ein Blatt erreicht, das schon beginnt sich einzurollen. Sie winkt mich zu sich heran. Wieder höre ich den Übersetzer "Komm näher, 'Scho'!" sagen. Das Blatt, wo sie sitzt, sieht aus wie ein schlanker Kegel.
Als ich bei ihr angekommen bin, erklärt sie mir:
"Leg' dich mit den Füßen voran auf das Blatt und schieb' dich so weit vor bis sich dein Kopf hier am Blattstiel befindet. Das Blatt wird dich bald völlig umschlossen haben und du fühlst dich wie in einer Hängematte, 'Scho'."
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Montag, 18. September 2023
Neue Heimat L98 59b (75)
mariant, 09:56h
Im Verlauf des Fluges umfliegt er das Gebirge und kurz darauf liegt unter uns der Dschungel. Das ist keine durchgängige grüne Welt, sondern Bauminseln wechseln mit Grasflächen, kleinen Seen und Flüssen. Manche Seen haben eine grüne Oberfläche. Andere Lichtungen, vorzugsweise in der Nähe von kleinen Seen haben einen dunkelgrünen Bodenbelag. An einigen Stellen sind die Bauminseln allerdings größer. Als wir tiefer gehen, kann ich die Grenzen nicht mehr überblicken.
Dann landen wir am Ufer eines Sees. Der Reiter vor mir rutscht aus dem Sattel. Er sagt zu mir: "Tsarr!"
Mein Kommunikator übersetzt: "Komm!"
Also rutsche ich ebenfalls aus dem Sattel. In der Zwischenzeit redet der Reiter beruhigend auf sein Tier ein und gibt ihm eine Keule zur Belohnung. Dabei handelt es sich um den Oberschenkelknochen mit Muskelfleisch irgendeines erjagten Tieres, den er aus einem Beutel holt, den er umhängen hat.
Wir laufen nun unter die Bäume. Der Flugsaurier hinter uns lässt einen hellen Schrei ertönen, startet und fliegt davon. Der Reiter führt mich nun gute zwei Stunden durch das Unterholz des Waldes, der hier ziemlich dicht wächst, bis wir einen ausgetretenen Pfad erreichen, dem er weiter folgt.
Bald darauf sind wir von Kindern umringt, die mich überall berühren, dabei lachen und derart durcheinanderreden, dass mein Kommunikator streikt. Ich folge meinem Führer bis wir zwei ältere Personen erreichen. Eine davon hat eine wettergegerbte Haut. Die andere Person hat die gleiche Haut, wie alle hier, die sich je nach Emotionen verfärbt.
Sie stehen unter einem riesigen Baum inmitten der Indigenen, die verschiedenen Tätigkeiten nachgehen. Der ältere Mann lächelt mir entgegen und spricht mich an:
"Guten Abend, Mister Snider! Wie geht es ihrem Vater?"
Ich vermute stark, dass ich es hier mit Mister Albright zu tun habe. Also antworte ich, freundlich lächelnd und mich leicht verbeugend:
"Guten Abend, Mister Albright. Meinem Vater geht es ganz gut, denke ich."
Er nickt mir zu, schaut sich kurz um und ruft:
"Ckilorr -hübsch, schön, bezaubernd-!"
Eine junge Frau tritt näher. Mister Albright stellt uns einander vor:
"Mister Snider, hier sprechen wir uns alle mit den Vornamen an. Ich bin hier seit Anfang an als 'Schimm' bekannt. Ich denke, man wird sie ziemlich schnell 'Scho' nennen. Das kommt den Leuten besser über die Lippen... Dies hier ist Ckilorr, eine junge Frau ohne Mann bisher. Ckilorr, dies hier ist 'Scho'. Er wird dir eine Menge Fragen stellen. Zeige ihm unsere Lebensweise."
Die junge Frau schaut mich zurückhaltend an und ihre Haut hat eine braune Färbung. Darin ist sie so ganz anders, als die Kinder vorhin. Schließlich begrüßt sie mich:
"Ngati meh, 'Scho'!"
Mein Kommunikator übersetzt das als "Ich sehe dich, Scho!"
Lächelnd erwidere ich:
"Ich sehe dich auch, Ckilorr!"
Wieder meldet sich mein Kommunikator und übersetzt meine Worte:
"Ngati ckop meh, Ckilorr!"
Dann landen wir am Ufer eines Sees. Der Reiter vor mir rutscht aus dem Sattel. Er sagt zu mir: "Tsarr!"
Mein Kommunikator übersetzt: "Komm!"
Also rutsche ich ebenfalls aus dem Sattel. In der Zwischenzeit redet der Reiter beruhigend auf sein Tier ein und gibt ihm eine Keule zur Belohnung. Dabei handelt es sich um den Oberschenkelknochen mit Muskelfleisch irgendeines erjagten Tieres, den er aus einem Beutel holt, den er umhängen hat.
Wir laufen nun unter die Bäume. Der Flugsaurier hinter uns lässt einen hellen Schrei ertönen, startet und fliegt davon. Der Reiter führt mich nun gute zwei Stunden durch das Unterholz des Waldes, der hier ziemlich dicht wächst, bis wir einen ausgetretenen Pfad erreichen, dem er weiter folgt.
Bald darauf sind wir von Kindern umringt, die mich überall berühren, dabei lachen und derart durcheinanderreden, dass mein Kommunikator streikt. Ich folge meinem Führer bis wir zwei ältere Personen erreichen. Eine davon hat eine wettergegerbte Haut. Die andere Person hat die gleiche Haut, wie alle hier, die sich je nach Emotionen verfärbt.
Sie stehen unter einem riesigen Baum inmitten der Indigenen, die verschiedenen Tätigkeiten nachgehen. Der ältere Mann lächelt mir entgegen und spricht mich an:
"Guten Abend, Mister Snider! Wie geht es ihrem Vater?"
Ich vermute stark, dass ich es hier mit Mister Albright zu tun habe. Also antworte ich, freundlich lächelnd und mich leicht verbeugend:
"Guten Abend, Mister Albright. Meinem Vater geht es ganz gut, denke ich."
Er nickt mir zu, schaut sich kurz um und ruft:
"Ckilorr -hübsch, schön, bezaubernd-!"
Eine junge Frau tritt näher. Mister Albright stellt uns einander vor:
"Mister Snider, hier sprechen wir uns alle mit den Vornamen an. Ich bin hier seit Anfang an als 'Schimm' bekannt. Ich denke, man wird sie ziemlich schnell 'Scho' nennen. Das kommt den Leuten besser über die Lippen... Dies hier ist Ckilorr, eine junge Frau ohne Mann bisher. Ckilorr, dies hier ist 'Scho'. Er wird dir eine Menge Fragen stellen. Zeige ihm unsere Lebensweise."
Die junge Frau schaut mich zurückhaltend an und ihre Haut hat eine braune Färbung. Darin ist sie so ganz anders, als die Kinder vorhin. Schließlich begrüßt sie mich:
"Ngati meh, 'Scho'!"
Mein Kommunikator übersetzt das als "Ich sehe dich, Scho!"
Lächelnd erwidere ich:
"Ich sehe dich auch, Ckilorr!"
Wieder meldet sich mein Kommunikator und übersetzt meine Worte:
"Ngati ckop meh, Ckilorr!"
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