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Mittwoch, 10. Januar 2024
Keltische Druiden -18
mariant, 09:31h
"Wir werden uns daran halten, ehrwürdiger Niallan -Meister-!"
"Also muss Feld- und Viehwirtschaft genug Nahrung für alle zukünftigen Dorfbewohner liefern, damit es den Göttern gefällt!"
Myrddin nickt. Ich freunde mich mit dem Gedanken an, ein Anam Chara -Seelenfreund- für die Menschen hier zu werden und mein Wirken auf diesen Ort zu konzentrieren. Während die Männer mein Haus bauen, bewirten uns die Frauen. Ich wohne in dieser Zeit in Myrddins Haus und feiere mit ihnen die keltischen Feste im Jahreslauf.
Dann ist das Haus fertig. Ich betrete es, um es spirituell zu reinigen und sehe, dass man eine Feuerstelle errichtet und eine Grundausstattung an Haushaltsgerät hineingebracht hat. Sicher hat jeder der beiden Haushaltsvorstände etwas von sich abgegeben.
Bei einem Besuch zum Tee in Myrddins Haus, spricht dieser mich an:
"Ehrenwerter Niallan -Meister-, Ihr selbst habt bisher noch keinen Chihn -Schüler-?"
"Neeein?" dehne ich.
Ich bin gespannt, worauf Myrddin hinaus will.
"Um ein Druid zu werden, muss ein junger Mensch sehr lange lernen. Meine Söhne und die von Bedran sind schon im heiratsfähigen Alter oder haben geheiratet. Sie sind sicher zu alt für die Laufbahn zum Druid. Aber es gibt doch auch weibliche Druidi! Könnte meine Tochter nicht Eure Schülerin werden?"
"Gerne," antworte ich lächelnd.
Nun lächelt Myrddin verschmitzt und meint:
"In ein Haus gehört auch eine Frau..."
Er ruft seine Tochter herbei. Sie ist zwar schon älter als ich damals gewesen bin, als Meister Fion mich zu seinem Schüler erwählt hat. Sie ist eine junge Frau, fast in heiratsfähigem Alter. Dass er sie für mich vorgesehen hat, ist ein immenser Vertrauensbeweis! Die junge Frau tritt näher und er fragt sie:
"Würdest du Meister Erins Magd werden wollen, Venia?"
Sie geht vor mir auf die Knie, setzt sich auf ihre Fersen und beugt den Kopf. Dann antwortet sie:
"Ja, das würde ich sehr gerne."
Ich fühle Freude in ihr aufsteigen. Während des Hausbaues, als ich bei ihnen gewohnt habe, bin ich stets rücksichtsvoll mit ihr umgegangen. Dadurch hat sich Vertrauen und Zuneigung entwickelt. Nach dem Tee gehe ich wieder in mein Haus hinüber und sie folgt mir. Mutter und Großmutter lächeln.
"Also muss Feld- und Viehwirtschaft genug Nahrung für alle zukünftigen Dorfbewohner liefern, damit es den Göttern gefällt!"
Myrddin nickt. Ich freunde mich mit dem Gedanken an, ein Anam Chara -Seelenfreund- für die Menschen hier zu werden und mein Wirken auf diesen Ort zu konzentrieren. Während die Männer mein Haus bauen, bewirten uns die Frauen. Ich wohne in dieser Zeit in Myrddins Haus und feiere mit ihnen die keltischen Feste im Jahreslauf.
Dann ist das Haus fertig. Ich betrete es, um es spirituell zu reinigen und sehe, dass man eine Feuerstelle errichtet und eine Grundausstattung an Haushaltsgerät hineingebracht hat. Sicher hat jeder der beiden Haushaltsvorstände etwas von sich abgegeben.
Bei einem Besuch zum Tee in Myrddins Haus, spricht dieser mich an:
"Ehrenwerter Niallan -Meister-, Ihr selbst habt bisher noch keinen Chihn -Schüler-?"
"Neeein?" dehne ich.
Ich bin gespannt, worauf Myrddin hinaus will.
"Um ein Druid zu werden, muss ein junger Mensch sehr lange lernen. Meine Söhne und die von Bedran sind schon im heiratsfähigen Alter oder haben geheiratet. Sie sind sicher zu alt für die Laufbahn zum Druid. Aber es gibt doch auch weibliche Druidi! Könnte meine Tochter nicht Eure Schülerin werden?"
"Gerne," antworte ich lächelnd.
Nun lächelt Myrddin verschmitzt und meint:
"In ein Haus gehört auch eine Frau..."
Er ruft seine Tochter herbei. Sie ist zwar schon älter als ich damals gewesen bin, als Meister Fion mich zu seinem Schüler erwählt hat. Sie ist eine junge Frau, fast in heiratsfähigem Alter. Dass er sie für mich vorgesehen hat, ist ein immenser Vertrauensbeweis! Die junge Frau tritt näher und er fragt sie:
"Würdest du Meister Erins Magd werden wollen, Venia?"
Sie geht vor mir auf die Knie, setzt sich auf ihre Fersen und beugt den Kopf. Dann antwortet sie:
"Ja, das würde ich sehr gerne."
Ich fühle Freude in ihr aufsteigen. Während des Hausbaues, als ich bei ihnen gewohnt habe, bin ich stets rücksichtsvoll mit ihr umgegangen. Dadurch hat sich Vertrauen und Zuneigung entwickelt. Nach dem Tee gehe ich wieder in mein Haus hinüber und sie folgt mir. Mutter und Großmutter lächeln.
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Sonntag, 7. Januar 2024
Keltische Druiden -17
mariant, 11:20h
Die junge Frau läuft lächelnd an mir vorbei nach draußen, während die alte Frau in die Grube steigt und zusätzliche Lebensmittel hochholt. Danach hilft sie ihrer Schwiegertochter an der Feuerstelle.
Eine Viertelstunde später wird es lebendig im Bauernhaus. Der Bauer und drei Söhne treten durch den Eingang. Die junge Frau huscht vorbei, um an der Feuerstelle zu helfen. Dann tragen die Frauen ein Essen auf, das einem Julfest würdig wäre. Der Bauer sieht es und fragt belustigt:
"Haben wir heute etwas zu feiern?"
Dann schaut er in meine Richtung, verbeugt sich ehrerbietig und bittet mich, ebenfalls am Tisch Platz zu nehmen. Als alle um den Tisch sitzen und jeder eine volle Schale vor sich hat, erklärt Moja:
"Myrddin, dieser Kian -weise Mann- ist Erin, der Sohn von Maeron und Hafren, die damals in einer schrecklichen Feuersbrunst ums Leben gekommen sind. Er wird Drystan die letzte Ehre erweisen, so dass er beruhigt nach 'Folkwang' -jenseitiger Ort in der Anderswelt mit grünen Wiesen und wunderschöner Natur- gehen kann."
"Dann müssen wir Bedran benachrichtigen!" stellt der Bauer fest. "Shay, du wirst nach dem Essen zu deinem Onkel gehen und ihn benachrichtigen!"
Einer der Söhne spannt nach dem Mittagessen das Kaltblut vor den Heuwagen, setzt sich darauf und ist zwei Stunden später mit der Familie seines Onkels zurück. Während er den Wagen abspannt und den Capall -Gaul- in den Stall bringt, kommen Bedran, seine Frau, zwei Söhne und zwei Töchter in die Halle. Moja übernimmt wie selbstverständlich das Kommando über die Frauen und Mädchen. Die Männer setzen sich zu mir und wir besprechen die Totenfeier für Drystan am morgigen Tag.
*
Der Besuch hat in Myrddins Haus übernachtet. Am Abend habe ich erfahren, dass der Hof meines Athir -Vaters- Maeron wiederaufgebaut worden ist, um die Ländereien meiner Eltern nicht verwildern zu lassen. Bedran bewirtschaftet nun diesen Hof. Ich akzeptiere es gerne, ist er doch beinahe mein Stiefbruder.
Vor dem Frühstück gehen wir hinaus zur Grabstätte meines Beinahe-Stiefvaters. Dort reinige ich die Erde mit einem Spruch und vertreibe auf diese Weise die bösen Geister. Danach setzen wir uns und frühstücken im Beisein der Seele Drystans, um sie anschließend in Richtung Folkwang zu verabschieden. Die Sippe fühlt sich erleichtert und Myrddin fragt mich:
"Niallan Erin -Meister Erin-, wäre es nicht schön ein eigenes Haus zu besitzen? Ihr könntet in den Wald gehen, so oft Ihr wollt. Gleichzeitig könntet Ihr die Feste im Jahreslauf durch Eure Anwesenheit aufwerten und mit Eurem Wissen uns in allen Lebenslagen zur Seite stehen!"
Ich lächele den Hofbesitzer an und sage:
"Wenn sich hier ein Druid niederlässt, wird das zur Folge haben, dass dieser Ort wächst. Andere werden kommen und sich ansiedeln, weil sie genauso denken werden. Mein Krafttier ist der Hirsch. Alle Menschen, die sich hier niederlassen, dürfen keine Hirsche mehr jagen! Urbó -Auerochsen- und andere Wildtiere werden stattdessen euren Speiseplan bereichern - solange bis einem von euch ein Wildtier im Traum erscheint und ihr im Alltag erfahrt, dass dies sein Krafttier ist."
Eine Viertelstunde später wird es lebendig im Bauernhaus. Der Bauer und drei Söhne treten durch den Eingang. Die junge Frau huscht vorbei, um an der Feuerstelle zu helfen. Dann tragen die Frauen ein Essen auf, das einem Julfest würdig wäre. Der Bauer sieht es und fragt belustigt:
"Haben wir heute etwas zu feiern?"
Dann schaut er in meine Richtung, verbeugt sich ehrerbietig und bittet mich, ebenfalls am Tisch Platz zu nehmen. Als alle um den Tisch sitzen und jeder eine volle Schale vor sich hat, erklärt Moja:
"Myrddin, dieser Kian -weise Mann- ist Erin, der Sohn von Maeron und Hafren, die damals in einer schrecklichen Feuersbrunst ums Leben gekommen sind. Er wird Drystan die letzte Ehre erweisen, so dass er beruhigt nach 'Folkwang' -jenseitiger Ort in der Anderswelt mit grünen Wiesen und wunderschöner Natur- gehen kann."
"Dann müssen wir Bedran benachrichtigen!" stellt der Bauer fest. "Shay, du wirst nach dem Essen zu deinem Onkel gehen und ihn benachrichtigen!"
Einer der Söhne spannt nach dem Mittagessen das Kaltblut vor den Heuwagen, setzt sich darauf und ist zwei Stunden später mit der Familie seines Onkels zurück. Während er den Wagen abspannt und den Capall -Gaul- in den Stall bringt, kommen Bedran, seine Frau, zwei Söhne und zwei Töchter in die Halle. Moja übernimmt wie selbstverständlich das Kommando über die Frauen und Mädchen. Die Männer setzen sich zu mir und wir besprechen die Totenfeier für Drystan am morgigen Tag.
*
Der Besuch hat in Myrddins Haus übernachtet. Am Abend habe ich erfahren, dass der Hof meines Athir -Vaters- Maeron wiederaufgebaut worden ist, um die Ländereien meiner Eltern nicht verwildern zu lassen. Bedran bewirtschaftet nun diesen Hof. Ich akzeptiere es gerne, ist er doch beinahe mein Stiefbruder.
Vor dem Frühstück gehen wir hinaus zur Grabstätte meines Beinahe-Stiefvaters. Dort reinige ich die Erde mit einem Spruch und vertreibe auf diese Weise die bösen Geister. Danach setzen wir uns und frühstücken im Beisein der Seele Drystans, um sie anschließend in Richtung Folkwang zu verabschieden. Die Sippe fühlt sich erleichtert und Myrddin fragt mich:
"Niallan Erin -Meister Erin-, wäre es nicht schön ein eigenes Haus zu besitzen? Ihr könntet in den Wald gehen, so oft Ihr wollt. Gleichzeitig könntet Ihr die Feste im Jahreslauf durch Eure Anwesenheit aufwerten und mit Eurem Wissen uns in allen Lebenslagen zur Seite stehen!"
Ich lächele den Hofbesitzer an und sage:
"Wenn sich hier ein Druid niederlässt, wird das zur Folge haben, dass dieser Ort wächst. Andere werden kommen und sich ansiedeln, weil sie genauso denken werden. Mein Krafttier ist der Hirsch. Alle Menschen, die sich hier niederlassen, dürfen keine Hirsche mehr jagen! Urbó -Auerochsen- und andere Wildtiere werden stattdessen euren Speiseplan bereichern - solange bis einem von euch ein Wildtier im Traum erscheint und ihr im Alltag erfahrt, dass dies sein Krafttier ist."
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Donnerstag, 4. Januar 2024
Keltische Druiden -16
mariant, 11:17h
"Würdest du mich nun bitte zu deinem ehrenwerten Athir -Vater- führen, meine Tochter?" frage ich die junge Frau, die vielleicht halb so alt ist wie ich.
Wir gehen aus dem Wald heraus und haben ihren Elternhof gegen Mittag erreicht. Sie führt mich zum Wohnhaus und schlägt das Bärenfell zur Seite, das den Eingang verdeckt. Ich bedanke mich lächelnd und betrete die Halle. Hinter mir schlüpft die junge Frau herein und nähert sich ihrer Mutter mit dem Tragekorb voller Wildkräuter und Pilze.
Die Frau, etwa in meinem Alter oder nur wenig älter als ich, schaut von der Feuerstelle auf und kommt mir entgegen. Ohne besondere Anweisung von ihrer Mutter kümmert sich nun die junge Frau um die Speisen auf der Feuerstelle. Die ältere Frau begrüßt mich ehrerbietig und bietet mir Platz an. Danach reicht sie mir Tee. Ich habe ihren Gruß erwidert und Platz genommen. Nun sage ich:
"Ich hörte von Eurer Tochter, dass Euer verehrter Athir -Vater- diese Bitu -Welt- verlassen hat, ohne dass ihm ein Totenritual gewährt worden ist. Darf ich bleiben bis alle Nachkommen versammelt sind und ihm das Ritual nachträglich gewähren?"
Meine Gastgeberin bekommt feuchte Augen und stimmt mir zu.
"Ich werde einen meiner Söhne zu meinem Schwager senden und ihn davon in Kenntnis setzen. Mein Mann und alle Verwandten werden sich sehr darüber freuen!"
In diesem Moment tritt eine Frau herein, die etwa zwanzig Jahre älter ist als ich. Sie trägt an einem Schulterjoch zwei Eimer mit Milch. Als sie mich sieht, begrüßt sie mich kurz und entschuldigt sich, dass sie die Milch versorgen muss. Die junge Frau kommt aber herbeigelaufen und nimmt ihr die Last ab. Ich habe mich in der Zwischenzeit erhoben und frage, nachdem ich zurück gegrüßt habe:
"Sehe ich hier die ehrwürdige Moja vor mir?"
Die alte Frau schaut mich misstrauisch an und bestätigt meine Annahme:
"Ja, ehrenwerter Kian -weiser Mann-, die bin ich..."
Ich helfe ihr ein wenig auf die Sprünge, indem ich sie erinnere:
"Ich wäre beinahe Euer Ziehsohn geworden, wenn nicht der Druid, der hier weilte, als der Hof meiner Eltern niederbrannte, mich zu seinem Chihn -Schüler- erwählte."
In ihrem Gesicht arbeitet es. Aus Unverständnis wird Erkennen, das sich zu Freude wandelt. Ich bin sicher, sie hätte mich am liebsten in ihre Arme geschlossen. Stattdessen beginnt sie zu zittern und sinkt auf ihre Knie. Nur ein Wort verlässt ihre Lippen, während sie sich ihre Wangen mit einem Zipfel ihres Kleides trocknet.
"Erin!" sagt sie.
Ich mache einen Schritt auf sie zu, fasse sie an den Schultern und ziehe sie auf ihre Füße. Dabei sage ich einfach:
"Mamaí!"
Moja macht einen Schritt rückwärts, beugt ihren Kopf vor mir und entfernt sich in Richtung der Feuerstelle. Dort fordert sie ihre Enkelin auf:
"Venia, geh auf's Feld und hole die Männer zum Essen!"
Wir gehen aus dem Wald heraus und haben ihren Elternhof gegen Mittag erreicht. Sie führt mich zum Wohnhaus und schlägt das Bärenfell zur Seite, das den Eingang verdeckt. Ich bedanke mich lächelnd und betrete die Halle. Hinter mir schlüpft die junge Frau herein und nähert sich ihrer Mutter mit dem Tragekorb voller Wildkräuter und Pilze.
Die Frau, etwa in meinem Alter oder nur wenig älter als ich, schaut von der Feuerstelle auf und kommt mir entgegen. Ohne besondere Anweisung von ihrer Mutter kümmert sich nun die junge Frau um die Speisen auf der Feuerstelle. Die ältere Frau begrüßt mich ehrerbietig und bietet mir Platz an. Danach reicht sie mir Tee. Ich habe ihren Gruß erwidert und Platz genommen. Nun sage ich:
"Ich hörte von Eurer Tochter, dass Euer verehrter Athir -Vater- diese Bitu -Welt- verlassen hat, ohne dass ihm ein Totenritual gewährt worden ist. Darf ich bleiben bis alle Nachkommen versammelt sind und ihm das Ritual nachträglich gewähren?"
Meine Gastgeberin bekommt feuchte Augen und stimmt mir zu.
"Ich werde einen meiner Söhne zu meinem Schwager senden und ihn davon in Kenntnis setzen. Mein Mann und alle Verwandten werden sich sehr darüber freuen!"
In diesem Moment tritt eine Frau herein, die etwa zwanzig Jahre älter ist als ich. Sie trägt an einem Schulterjoch zwei Eimer mit Milch. Als sie mich sieht, begrüßt sie mich kurz und entschuldigt sich, dass sie die Milch versorgen muss. Die junge Frau kommt aber herbeigelaufen und nimmt ihr die Last ab. Ich habe mich in der Zwischenzeit erhoben und frage, nachdem ich zurück gegrüßt habe:
"Sehe ich hier die ehrwürdige Moja vor mir?"
Die alte Frau schaut mich misstrauisch an und bestätigt meine Annahme:
"Ja, ehrenwerter Kian -weiser Mann-, die bin ich..."
Ich helfe ihr ein wenig auf die Sprünge, indem ich sie erinnere:
"Ich wäre beinahe Euer Ziehsohn geworden, wenn nicht der Druid, der hier weilte, als der Hof meiner Eltern niederbrannte, mich zu seinem Chihn -Schüler- erwählte."
In ihrem Gesicht arbeitet es. Aus Unverständnis wird Erkennen, das sich zu Freude wandelt. Ich bin sicher, sie hätte mich am liebsten in ihre Arme geschlossen. Stattdessen beginnt sie zu zittern und sinkt auf ihre Knie. Nur ein Wort verlässt ihre Lippen, während sie sich ihre Wangen mit einem Zipfel ihres Kleides trocknet.
"Erin!" sagt sie.
Ich mache einen Schritt auf sie zu, fasse sie an den Schultern und ziehe sie auf ihre Füße. Dabei sage ich einfach:
"Mamaí!"
Moja macht einen Schritt rückwärts, beugt ihren Kopf vor mir und entfernt sich in Richtung der Feuerstelle. Dort fordert sie ihre Enkelin auf:
"Venia, geh auf's Feld und hole die Männer zum Essen!"
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