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Samstag, 5. Oktober 2024
Neue Philosophie -39
mariant, 10:38h
Etwa zwanzig Jahre ist Ruhe im nördlichen brasilianischen Regenwald am Orinoko. Wir haben uns zwischenzeitlich um andere indigene Völker auf der Erde kümmern können. Plötzlich erreicht uns eine Nachricht über Skype, dass sich in der Mine, die jetzt zwei Jahrzehnte stillgelegen hat, wieder etwas tut.
Chisei Denchuu erklärt sich in unserer Ratsversammlung bereit, noch einmal dorthin zu fliegen und nach dem Rechten zu sehen. Damals sind es einfach nur widerstreitende Interessen gewesen: Eine Minengesellschaft hat den Urwald an einer geologisch vielversprechenden Stelle gerodet und einen Tagebau in die Erde gegraben. Ihre Abwässer haben sie in einen Fluss geleitet und damit ein Fischsterben verursacht.
Auf der anderen Seite die Yanomami, die dort siedeln: Sie fühlten sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt und ihrer Lebensgrundlage teilweise beraubt. Ganz klar, dass sie dagegen vorgegangen sind. Aber was können schon Speere und Pfeile gegen moderne Waffen ausrichten?
Damals, zwanzig Jahre zurück, ist Chisei Denchuu mit seinem Schüler dorthin gereist und hat den Indigenen gegen die moderne Industrie geholfen, in dem Beide mittels tiefer Meditation zu Reiki -Lebenskraft- vorgedrungen sind. Sie haben vorübergehend die Kontrolle über die Tiere des Regenwaldes übernommen und mit deren Hilfe die Minengesellschaft zum Rückzug gezwungen.
Wir haben im Internet recherchiert und ermittelt, dass der damalige Besitzer der Mine sie an eine andere Prospektoren-Gesellschaft verkauft hat. Mit dem Gefühl, dass jetzt anscheinend alles wieder von vorne losgeht, ist Chisei Denchuu mit einem neuen Schüler an seiner Seite nach Brasilien geflogen.
Nachdem die Beiden in Boa Vista, der Hauptstadt der Provinz Roraima, gelandet sind, kaufen sie in einem Ethno-Shop einen typischen Einbaum der ortsansässigen indigenen Bevölkerung. Anschließend lassen sie sich mit einem Landrover an den Orinoko bringen, das Thomoro -Kanu- auf dem Autodach festgezurrt.
Beim Orinoko angekommen, schicken sie den Mietwagenfahrer mit seinem Fahrzeug wieder zurück und lassen das Kanu zu Wasser. Nun paddeln sie ein paar Kilometer und gehen im Schutz einer Baumgruppe wieder ans Ufer. Hier öffnen sie ihre Backpacks und verstauen ihre Kleidung darin. Stattdessen ziehen sie sich Lendenschurze an und behängen sich mit bunten Ketten. Ihre Moskito-Netze kommen obendrauf, dann verschließen sie ihre Backpacks wieder.
Die restliche Strecke legen sie als ‚Yanomami‘ getarnt zurück. Dabei müssen sie ein paar Stromschnellen über Land umgehen. Hierbei schiebt einer das Thomoro -Kanu- über den Boden, während der andere vorne zieht. Wie damals vor zwanzig Jahren erkennen sie nach einer mehrtägigen Reise ein Yanomami-Dorf am Ufer. Sie steigen aus und ziehen das Kanu an Land. Da sie nach Yanomami-Art unter großem Hallo begrüßt worden sind, übernachten sie in dem Dorf und übergeben den freundlichen Menschen das Thomoro in Verwahrung.
Am nächsten Morgen verabschieden sie sich von den Yanomami, um tiefer in den Regenwald vorzudringen. Chisei Denchuu hat ein internetfähiges Handy und aktiviert nun eine App, die sie zu einer eingespeicherten Koordinate bringt. Das Ziel-Dorf sollte sich schließlich immer noch an der gleichen Stelle befinden.
Chisei Denchuu erklärt sich in unserer Ratsversammlung bereit, noch einmal dorthin zu fliegen und nach dem Rechten zu sehen. Damals sind es einfach nur widerstreitende Interessen gewesen: Eine Minengesellschaft hat den Urwald an einer geologisch vielversprechenden Stelle gerodet und einen Tagebau in die Erde gegraben. Ihre Abwässer haben sie in einen Fluss geleitet und damit ein Fischsterben verursacht.
Auf der anderen Seite die Yanomami, die dort siedeln: Sie fühlten sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt und ihrer Lebensgrundlage teilweise beraubt. Ganz klar, dass sie dagegen vorgegangen sind. Aber was können schon Speere und Pfeile gegen moderne Waffen ausrichten?
Damals, zwanzig Jahre zurück, ist Chisei Denchuu mit seinem Schüler dorthin gereist und hat den Indigenen gegen die moderne Industrie geholfen, in dem Beide mittels tiefer Meditation zu Reiki -Lebenskraft- vorgedrungen sind. Sie haben vorübergehend die Kontrolle über die Tiere des Regenwaldes übernommen und mit deren Hilfe die Minengesellschaft zum Rückzug gezwungen.
Wir haben im Internet recherchiert und ermittelt, dass der damalige Besitzer der Mine sie an eine andere Prospektoren-Gesellschaft verkauft hat. Mit dem Gefühl, dass jetzt anscheinend alles wieder von vorne losgeht, ist Chisei Denchuu mit einem neuen Schüler an seiner Seite nach Brasilien geflogen.
Nachdem die Beiden in Boa Vista, der Hauptstadt der Provinz Roraima, gelandet sind, kaufen sie in einem Ethno-Shop einen typischen Einbaum der ortsansässigen indigenen Bevölkerung. Anschließend lassen sie sich mit einem Landrover an den Orinoko bringen, das Thomoro -Kanu- auf dem Autodach festgezurrt.
Beim Orinoko angekommen, schicken sie den Mietwagenfahrer mit seinem Fahrzeug wieder zurück und lassen das Kanu zu Wasser. Nun paddeln sie ein paar Kilometer und gehen im Schutz einer Baumgruppe wieder ans Ufer. Hier öffnen sie ihre Backpacks und verstauen ihre Kleidung darin. Stattdessen ziehen sie sich Lendenschurze an und behängen sich mit bunten Ketten. Ihre Moskito-Netze kommen obendrauf, dann verschließen sie ihre Backpacks wieder.
Die restliche Strecke legen sie als ‚Yanomami‘ getarnt zurück. Dabei müssen sie ein paar Stromschnellen über Land umgehen. Hierbei schiebt einer das Thomoro -Kanu- über den Boden, während der andere vorne zieht. Wie damals vor zwanzig Jahren erkennen sie nach einer mehrtägigen Reise ein Yanomami-Dorf am Ufer. Sie steigen aus und ziehen das Kanu an Land. Da sie nach Yanomami-Art unter großem Hallo begrüßt worden sind, übernachten sie in dem Dorf und übergeben den freundlichen Menschen das Thomoro in Verwahrung.
Am nächsten Morgen verabschieden sie sich von den Yanomami, um tiefer in den Regenwald vorzudringen. Chisei Denchuu hat ein internetfähiges Handy und aktiviert nun eine App, die sie zu einer eingespeicherten Koordinate bringt. Das Ziel-Dorf sollte sich schließlich immer noch an der gleichen Stelle befinden.
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Mittwoch, 2. Oktober 2024
Neue Philosophie -38
mariant, 09:57h
Mein Herz klopft wild, während ich berichte. Nun schaut der Ältere der Besucher meine Eltern an und merkt auf:
"Habt ihr gehört, dass eure Tochter von Monstern berichtet hat, von einer hohen Aggressivität in ihren Gedanken, dem Verlangen die Monster zu töten und dem Gefühl, sich kaum bewegen zu können? Die Menschen, denen jetzt die Mine gehört, experimentieren mit Drogen! Noch wirkt die Droge nur für ein paar Stunden..."
"Was kann man dagegen tun?" fragt Papa und drückt mich fester an sich.
*
Unsere Totihiwe -Freunde-, die die meiste Zeit herumsitzen, wissen viel über die Männer in der Mine, wenn sie ihre Augen wieder öffnen. Bald haben sie die Lage des Drogenlabors herausgefunden. 'Kete' und seine Freunde sind dort eingebrochen und haben alles zerstört.
Leider sind sie dabei mit der Substanz in Berührung gekommen. Sie wurden unbeherrscht aggressiv und haben die Männer durch das neue Camp der Mine gejagt. Sie haben jeden der Männer in den Kopf gebissen, den sie erwischen konnten. Keiner hat die Attacke der Jaguare überlebt. So schlimm wäre es bestimmt geworden, wenn sie uns die Droge verabreicht und uns danach aufeinander losgelassen hätten... Diese Monster! Das sind keine Menschen!
Nachdem sich die Wirkung der Droge verflüchtigt hat, ziehen sich die Tiere wieder in den Regenwald zurück. Gerade rechtzeitig, bevor ein Hubschrauber des brasilianischen Militärs auftaucht und die Spuren im Camp sichert. Leider sind auch einige Tiere getötet worden. Aber sie finden ebenfalls die getötete Mannschaft der Mine und des Sicherheitspersonals. Genauso finden sie das Drogenlabor und Drogen im Blut der getöteten Tiere.
Sie lassen die Droge analysieren und stellen danach einen Bericht an ihre übergeordnete Behörde zusammen, in dem es heißt, dass die Männer in der Mine Drogentests an Tieren des Regenwalds gemacht hätten, die wohl fürchterlich schiefgegangen sind.
Den gleichen Bericht sendet das Militär schließlich an die Minengesellschaft, die ihren Hauptsitz im Manaus am mittleren Amazonas hat. Anscheinend ist diesen Leuten plötzlich das Projekt zu heiß, denn die Mine steht wieder zum Verkauf. Unsere Freunde informieren ihr buddhistisches Kloster in Japan. Man verspricht ihnen dort, sich um die Angelegenheit zu kümmern.
*
"Habt ihr gehört, dass eure Tochter von Monstern berichtet hat, von einer hohen Aggressivität in ihren Gedanken, dem Verlangen die Monster zu töten und dem Gefühl, sich kaum bewegen zu können? Die Menschen, denen jetzt die Mine gehört, experimentieren mit Drogen! Noch wirkt die Droge nur für ein paar Stunden..."
"Was kann man dagegen tun?" fragt Papa und drückt mich fester an sich.
*
Unsere Totihiwe -Freunde-, die die meiste Zeit herumsitzen, wissen viel über die Männer in der Mine, wenn sie ihre Augen wieder öffnen. Bald haben sie die Lage des Drogenlabors herausgefunden. 'Kete' und seine Freunde sind dort eingebrochen und haben alles zerstört.
Leider sind sie dabei mit der Substanz in Berührung gekommen. Sie wurden unbeherrscht aggressiv und haben die Männer durch das neue Camp der Mine gejagt. Sie haben jeden der Männer in den Kopf gebissen, den sie erwischen konnten. Keiner hat die Attacke der Jaguare überlebt. So schlimm wäre es bestimmt geworden, wenn sie uns die Droge verabreicht und uns danach aufeinander losgelassen hätten... Diese Monster! Das sind keine Menschen!
Nachdem sich die Wirkung der Droge verflüchtigt hat, ziehen sich die Tiere wieder in den Regenwald zurück. Gerade rechtzeitig, bevor ein Hubschrauber des brasilianischen Militärs auftaucht und die Spuren im Camp sichert. Leider sind auch einige Tiere getötet worden. Aber sie finden ebenfalls die getötete Mannschaft der Mine und des Sicherheitspersonals. Genauso finden sie das Drogenlabor und Drogen im Blut der getöteten Tiere.
Sie lassen die Droge analysieren und stellen danach einen Bericht an ihre übergeordnete Behörde zusammen, in dem es heißt, dass die Männer in der Mine Drogentests an Tieren des Regenwalds gemacht hätten, die wohl fürchterlich schiefgegangen sind.
Den gleichen Bericht sendet das Militär schließlich an die Minengesellschaft, die ihren Hauptsitz im Manaus am mittleren Amazonas hat. Anscheinend ist diesen Leuten plötzlich das Projekt zu heiß, denn die Mine steht wieder zum Verkauf. Unsere Freunde informieren ihr buddhistisches Kloster in Japan. Man verspricht ihnen dort, sich um die Angelegenheit zu kümmern.
*
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Sonntag, 29. September 2024
Neue Philosophie -37
mariant, 10:12h
Ein Mann erhebt sich im Rund der Wohneinheiten und kommt auf mich zugelaufen... Papa! Oh, ich bin wieder zuhause! Er beugt sich zu mir herunter und nimmt mich in seine Arme.
"Oh, Papa!" flüstere ich. "Es war schrecklich. Ich habe wirklich gedacht, da wären nur Monster, böse Geister um mich herum!"
Papa führt mich zu unserem Kochfeuer. Nun kommt auch Mama angelaufen. Sie lässt Laute des Jubels ertönen, in die nacheinander das ganze Dorf einfällt. Bei mir angekommen, lässt Papa mich los, damit mich Mama nun in ihre Arme nehmen kann.
Am Kochfeuer darf ich mich setzen. Die Abenddämmerung setzt langsam ein und nun feiert das ganze Dorf ein Freudenfest. Nur die beiden Gäste scheinen wieder zu schlafen. Sie sitzen mit geschlossenen Augen da.
Am darauffolgenden Morgen sprechen sie mich beim Frühstück an:
"Waitheri, bitte erzähle deinen Eltern, wie du dich nach dem Aufwachen gestern im Käfig gefühlt und was du gesehen hast."
Ich mache ein weinerliches Gesicht und beginne stockend. Papa legt mir spontan seinen Arm um meine Schultern und zieht mich an sich. Ich beginne, indem ich von dem Angriff auf mich berichte:
"Ich bin mit einem Pfeil angegriffen worden. Der Pfeil hat mich allerdings nur gestreift und die Haut nur leicht geritzt. Danach bin ich eingeschlafen. Als ich wach geworden bin, habe ich in einem Käfig gelegen. Ich habe mich aufgesetzt und sehe auf der gegenüberliegenden Seite der Gitterstäbe drei schreckliche Monster stehen, mit spitzen Zähnen und Krallen. Sie haben schrecklich ausgesehen.
Der Anblick der Monster lässt mich aggressiv werden. Ich nähere mich den Gitterstäben und rüttele daran. Auch versuche ich, das Gitter mit meinen Zähnen durchzubeißen. Wenn das Gitter nicht gewesen wäre, wäre ich den Monstern ohne Überlegung an die Gurgel gegangen und hätte versucht, sie durchzubeißen. So bleibt mir nur zu fauchen und an den Stäben zu rütteln, wie 'Kete' vor Jahren.
Irgendwie fühlte ich mich, als stecke ich in einer zähflüssigen Masse und kann mich nur mit Kraft bewegen. Was die Monster von sich geben, verstehe ich nicht. Bald darauf verlassen sie mich. Ich sinke wieder auf den Boden zurück. Es vergeht eine Zeit, bis ich wieder klar sehen und denken kann. Ein Yanomami in der Kleidung der Nabuh sitzt neben meinem Käfig. Draußen vor dem Yano -Haus- laufen viele Männer hin und her. Dort scheinen die Geister einen unheimlichen Tanz aufzuführen.
Plötzlich ertönt mehrfach hintereinander ein Krachen, dann steht ein großer Jaguar im Raum. Er schaut sich um und wittert, bevor er anschließend den Mann neben meinem Käfig anstupst. So treibt er den Mann immer näher an meinen Käfig heran, bis der Mann den Käfig aufschließt. Ich krieche heraus, erhebe mich und laufe durch die zerstörten Türen ins Freie. Unterwegs sehe ich eine zusammengerollte Hängematte. Eine Stimme in meinem Kopf, sagt mir, ich solle sie mitnehmen.
Draußen sagt mir die Stimme, ich soll die Hängematte auf dem Boden ausbreiten und mich in die Mitte draufsetzen. Da stoßen zwei Geister der Lüfte zu mir herunter, nehmen die Hängematte an ihren Enden und tragen mich hierher."
"Oh, Papa!" flüstere ich. "Es war schrecklich. Ich habe wirklich gedacht, da wären nur Monster, böse Geister um mich herum!"
Papa führt mich zu unserem Kochfeuer. Nun kommt auch Mama angelaufen. Sie lässt Laute des Jubels ertönen, in die nacheinander das ganze Dorf einfällt. Bei mir angekommen, lässt Papa mich los, damit mich Mama nun in ihre Arme nehmen kann.
Am Kochfeuer darf ich mich setzen. Die Abenddämmerung setzt langsam ein und nun feiert das ganze Dorf ein Freudenfest. Nur die beiden Gäste scheinen wieder zu schlafen. Sie sitzen mit geschlossenen Augen da.
Am darauffolgenden Morgen sprechen sie mich beim Frühstück an:
"Waitheri, bitte erzähle deinen Eltern, wie du dich nach dem Aufwachen gestern im Käfig gefühlt und was du gesehen hast."
Ich mache ein weinerliches Gesicht und beginne stockend. Papa legt mir spontan seinen Arm um meine Schultern und zieht mich an sich. Ich beginne, indem ich von dem Angriff auf mich berichte:
"Ich bin mit einem Pfeil angegriffen worden. Der Pfeil hat mich allerdings nur gestreift und die Haut nur leicht geritzt. Danach bin ich eingeschlafen. Als ich wach geworden bin, habe ich in einem Käfig gelegen. Ich habe mich aufgesetzt und sehe auf der gegenüberliegenden Seite der Gitterstäbe drei schreckliche Monster stehen, mit spitzen Zähnen und Krallen. Sie haben schrecklich ausgesehen.
Der Anblick der Monster lässt mich aggressiv werden. Ich nähere mich den Gitterstäben und rüttele daran. Auch versuche ich, das Gitter mit meinen Zähnen durchzubeißen. Wenn das Gitter nicht gewesen wäre, wäre ich den Monstern ohne Überlegung an die Gurgel gegangen und hätte versucht, sie durchzubeißen. So bleibt mir nur zu fauchen und an den Stäben zu rütteln, wie 'Kete' vor Jahren.
Irgendwie fühlte ich mich, als stecke ich in einer zähflüssigen Masse und kann mich nur mit Kraft bewegen. Was die Monster von sich geben, verstehe ich nicht. Bald darauf verlassen sie mich. Ich sinke wieder auf den Boden zurück. Es vergeht eine Zeit, bis ich wieder klar sehen und denken kann. Ein Yanomami in der Kleidung der Nabuh sitzt neben meinem Käfig. Draußen vor dem Yano -Haus- laufen viele Männer hin und her. Dort scheinen die Geister einen unheimlichen Tanz aufzuführen.
Plötzlich ertönt mehrfach hintereinander ein Krachen, dann steht ein großer Jaguar im Raum. Er schaut sich um und wittert, bevor er anschließend den Mann neben meinem Käfig anstupst. So treibt er den Mann immer näher an meinen Käfig heran, bis der Mann den Käfig aufschließt. Ich krieche heraus, erhebe mich und laufe durch die zerstörten Türen ins Freie. Unterwegs sehe ich eine zusammengerollte Hängematte. Eine Stimme in meinem Kopf, sagt mir, ich solle sie mitnehmen.
Draußen sagt mir die Stimme, ich soll die Hängematte auf dem Boden ausbreiten und mich in die Mitte draufsetzen. Da stoßen zwei Geister der Lüfte zu mir herunter, nehmen die Hängematte an ihren Enden und tragen mich hierher."
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