Freitag, 26. April 2024
Keltische Druiden -55
mariant, 09:43h
Während ich die Übungen der ehrenwerten Niallana -Meisterin- nachahme, versuche ich mich auf die genannten Körperpunkte zu konzentrieren. Ich fühle dabei nichts Besonderes. Mit gerunzelter Stirn mache ich meine Múinteoira -Lehrerin- darauf aufmerksam. Sie lächelt milde und meint:
"Bleibe gelassen und übe dich in Geduld, junge Chihna -Schülerin-. Alles dauert halt seine Zeit! Allmählich richtet sich deine Wahrnehmung dadurch auf Sichtbares und Unsichtbares, sowie alles Fühlbare aus. Du belebst deinen Körper mit reiner Urkraft... und das ohne große Anstrengung. Auch richtest du deine Achtsamkeit nach innen und dein Sein auf die Harmonie mit der Natur."
Ich frage sie:
"Wie ist das, wenn man die Harmonie mit der Natur erlangt hat?"
"Deine Sinne sind die Schwellen zu deiner Anam -Seele-. Durch sie kannst du den Schleier des Sichtbaren durchdringen und alle Seelen der Biti -Welten- erkennen," antwortet meine Lehrerin.
Ich denke, dass ich noch lange brauchen werde, bis ich soweit bin.
Eines Nachts werde ich von Waffengeklirr geweckt. Jetzt bin ich schon zehn Jahre bei der Meisterin und schon 15 Jahre alt. Zwischen den metallischen Geräuschen höre ich das gefährliche Knurren vieler Phelan -Wölfe-. Ich setze mich zitternd auf und schaue zu Niallana Alba. Sie ist schon wach, sitzt auf ihrem Schlafplatz und wirkt in sich gekehrt. Schließlich erhebt sie sich und fordert mich auf:
"Wir müssen hier vorübergehend weg, Ceitidth! Folge mir."
Ich schleiche hinter meiner Múinteoira -Lehrerin- her. Sie berichtet mir:
"Wilde Krieger sind in das Gebiet unseres Rí -Fürsten- eingedrungen. Sie haben die Vorratskammern der Olkani -Bauern- beraubt und getötet, wer sich ihnen in den Weg gestellt hat. Als sie sich meinem Haus genähert haben, sind ihnen Phelan -Wölfe- in die Quere gekommen. Aber die Fremden sind sehr wild. Sie haben schon viele Wölfe getötet."
In diesem Moment werden wir von vier Männern gestoppt. Sie lachen und fesseln uns. Danach schleppen sie uns zu ihrem Anführer. Der Mann lacht und lässt uns in einen Käfig sperren. Der lichte Raum darinnen ist so knapp bemessen, dass wir kaum Platz finden ohne uns zu berühren.
Schließlich wird es hell und wir sehen uns mitten in einem Heerlager. Kurz darauf kommt jemand in aufwendig gearbeiteter Kleidung, um uns zu begutachten. Danach erhalten wir von einer Frau je eine Schale voll Suppe. Sie beobachtet uns interessiert, aber mit einer traurigen Miene.
Die Niallana flüstert mir zu:
"Ich habe mit dem Druid-uchel -Erzdruiden- Kontakt bekommen. Er wird unseren Rí -Fürsten- darüber in Kenntnis setzen, was hier vorgeht. Der Fürst wird seine Oenach -Ritter, waffentragenden Männer- hierherführen und diese Leute bekämpfen."
"Bleibe gelassen und übe dich in Geduld, junge Chihna -Schülerin-. Alles dauert halt seine Zeit! Allmählich richtet sich deine Wahrnehmung dadurch auf Sichtbares und Unsichtbares, sowie alles Fühlbare aus. Du belebst deinen Körper mit reiner Urkraft... und das ohne große Anstrengung. Auch richtest du deine Achtsamkeit nach innen und dein Sein auf die Harmonie mit der Natur."
Ich frage sie:
"Wie ist das, wenn man die Harmonie mit der Natur erlangt hat?"
"Deine Sinne sind die Schwellen zu deiner Anam -Seele-. Durch sie kannst du den Schleier des Sichtbaren durchdringen und alle Seelen der Biti -Welten- erkennen," antwortet meine Lehrerin.
Ich denke, dass ich noch lange brauchen werde, bis ich soweit bin.
Eines Nachts werde ich von Waffengeklirr geweckt. Jetzt bin ich schon zehn Jahre bei der Meisterin und schon 15 Jahre alt. Zwischen den metallischen Geräuschen höre ich das gefährliche Knurren vieler Phelan -Wölfe-. Ich setze mich zitternd auf und schaue zu Niallana Alba. Sie ist schon wach, sitzt auf ihrem Schlafplatz und wirkt in sich gekehrt. Schließlich erhebt sie sich und fordert mich auf:
"Wir müssen hier vorübergehend weg, Ceitidth! Folge mir."
Ich schleiche hinter meiner Múinteoira -Lehrerin- her. Sie berichtet mir:
"Wilde Krieger sind in das Gebiet unseres Rí -Fürsten- eingedrungen. Sie haben die Vorratskammern der Olkani -Bauern- beraubt und getötet, wer sich ihnen in den Weg gestellt hat. Als sie sich meinem Haus genähert haben, sind ihnen Phelan -Wölfe- in die Quere gekommen. Aber die Fremden sind sehr wild. Sie haben schon viele Wölfe getötet."
In diesem Moment werden wir von vier Männern gestoppt. Sie lachen und fesseln uns. Danach schleppen sie uns zu ihrem Anführer. Der Mann lacht und lässt uns in einen Käfig sperren. Der lichte Raum darinnen ist so knapp bemessen, dass wir kaum Platz finden ohne uns zu berühren.
Schließlich wird es hell und wir sehen uns mitten in einem Heerlager. Kurz darauf kommt jemand in aufwendig gearbeiteter Kleidung, um uns zu begutachten. Danach erhalten wir von einer Frau je eine Schale voll Suppe. Sie beobachtet uns interessiert, aber mit einer traurigen Miene.
Die Niallana flüstert mir zu:
"Ich habe mit dem Druid-uchel -Erzdruiden- Kontakt bekommen. Er wird unseren Rí -Fürsten- darüber in Kenntnis setzen, was hier vorgeht. Der Fürst wird seine Oenach -Ritter, waffentragenden Männer- hierherführen und diese Leute bekämpfen."
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