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Mittwoch, 9. März 2022
Doch die Liebe währet ewiglich -44
mariant, 10:53h
Am Morgen des Tages nach unserem Picknick, und nachdem wir den restlichen Tag uns nicht mehr gesehen haben, weil ich unterrichten musste und mich danach mit meiner Schwester Anne und schließlich noch mit Dad über meine Gefühle und deren Konsequenzen ausgetauscht habe, bringe ich Lama Gyana kurz bevor er zum Frühstück geht ein Tablett mit hawaiianischer Kost. Ich habe es in der Küche zusammenstellen lassen und finde ihn meditierend vor seiner Couch. Bei meinem Näherkommen öffnet Lama Gyana die Augen und schaut mir lächelnd entgegen.
"Ich habe ein landestypisches Essen für dich," sage ich. "Ich möchte mit dir alleine sein, frühstücken und reden."
"Gerne," antwortet Lama Gyana und lächelt mich an, während ich das Tablett auf den Couchtisch zwischen uns stelle.
"Ich mag es sehr, einen Freund wie dich an meiner Seite zu haben, der mich in allem unterstützt," beginne ich dann. "Wenn ich in mich hineinhorche, fühle ich tiefe Zuneigung für dich. Ja, ich sehne mich nach deiner Nähe."
Er schaut mich von der anderen Seite des Tabletts lange an. Seine Augen strahlen. Lama Gyana umfasst meinen Nacken über den Couchtisch hinweg und beugt sich mir entgegen. Es folgt ein langer und inniger Kuss. Etwas atemlos in seinen Armen liegend, ergänze ich:
"Mein Siddharta! Mein Prinz!"
Nachdem er mich losgelassen hat, sage ich:
"Gib der Liebe Zeit zu wachsen. Es ist nicht einfach! Wir leben in einer harten Welt. Du bist ein Lama. Aufgrund deiner Abstammung gebürt dir hoher Respekt. Du lässt dich 'Seine Eminenz' nennen. Ich bin einfache Gelongma -Nonne- und helfe meinem Dad im Management der Foundation."
"Du empfindest genauso wie ich? Die Titel, mit denen mich die Menschen ansprechen, sind mir gleichgültig! Wichtig sind der gegenseitige Respekt und beiderseitige Gefühle! Die Foundation managen wir mit deinem Dad gemeinsam," antwortet er.
Nach etwa einem halben Jahr lasse ich ihn das erste Mal in meinem Zimmer übernachten. Anfangs hat er mich schüchtern gestreichelt. Ich habe seine Hand geführt. Irgendwann rückt er nahe an mich heran und legt seine Hand um meine obenliegende Schulter. Ich flüstere:
"Ich weiß gar nicht, wie lange es her ist, dass mich jemand so lieb festgehalten hat."
Er legt seine Wange auf meine und antwortet:
"Du siehst wunderschön aus!"
Nun drehe ich mich auf den Rücken und gebe ihm einen Kuss.
"Das macht die Liebe, Gyana" sage ich, glücklich lächelnd.
*
Wir weihen Dad ein. Er lächelt und verspricht, uns gerne bei den Vorbereitungen unserer Hochzeit zu helfen. Neben der standesamtlichen Hochzeit muss es eine buddhistische Hochzeit sein, schließlich bekleidet Gyana einen hohen Rang im tibetischen Buddhismus.
In den folgenden Wochen planen wir unsere Hochzeit. Im Buddhismus gilt eine Verbindung zwischen Mann und Frau als etwas überaus Kostbares. Ein Sakrament wie im Christentum ist die Eheschließung jedoch nicht. So wird die buddhistische Hochzeitsfeier eher als eine soziale als eine religiöse Feier betrachtet.
Spezielle Vorgaben oder Ratschläge Buddhas zu Trauung und Ehe gibt es nicht. Buddha hat jedoch empfohlen, dass sich die Eheleute respektieren und eine gleichberechtigte Partnerschaft eingehen sollen.
Um sich sinnvolle Ratschläge für das Leben in der Ehe geben zu lassen, kann ein normales Brautpaar einen Lama hinzuziehen. Der Lama erteilt auch den Segen für die Beziehung. Khenchen Lama Rinpoche hat einmal von einem Engpass in dieser Hinsicht in Deutschland vor Jahrzehnten berichtet. Bei unserer Hochzeit gibt es nun überhaupt keinen Mangel an Lamas.
Daddy könnte die Trauung leiten. Gyanas Bruder könnte es. Lama Khön Trizin als Trüku der Sakya-Schule hätte sogar den höchsten Rang und wäre somit derjenige, dem wir die Ehre erweisen sollten, ihm die Leitung anzutragen. Schließlich käme noch Khenchen Lama Rinpoche infrage, weil Seine Heiligkeit Lama Trizin in diesem Fall zur Familie gehört.
Gyana löst mein Dilemma mit der Entscheidung, alle hohen Lamas einzuladen und ihnen die Entscheidung zu überlassen. Also schicken wir formelle Einladungen nach Europa. Wie die Hochzeit im Einzelnen normalerweise abläuft, erklärt mir Gyana folgendermaßen:
"Vor der Hochzeit bittet der zukünftige Ehemann die Eltern seiner Braut um die Hand ihrer Tochter und schenkt ihnen Hadas, weiße seidene Schals. Nehmen sie die Hadas an, sind sie mit dem Antrag einverstanden und verfassen einen Heiratsvertrag. Vor dem Hochzeittag erhalten die Verwandten der Braut vom Bräutigam Handschmuck, Kopfschmuck sowie Kleidung.
Am Hochzeitstag legen Brautpaar und Gäste reich verzierte volkstümliche Kleidungsstücke an. Vor der Lokalität werden die Gäste von den Angehörigen und Freunden des Paares erwartet. Die Gäste nehmen zuerst Platz. Anschließend betritt das Brautpaar die Lokalität, gefolgt von ihren Eltern."
"Hm, heutzutage darf doch sicher jeder tragen, was ihm angemessen erscheint, nur das Brautpaar sollte sicher die reichverzierten volkstümlichen Kleidungsstücke tragen?" frage ich Gyana.
Er nickt lächelnd und antwortet:
"Aber natürlich, Liebste!"
"Dann fällt die Zuteilung an Kleidung für den Bräutigam weg!" sage ich.
Gyana nickt und fährt in seinen Erklärungen fort:
"Vom Lama, der die Zeremonie leitet, wird nun die Hochzeit für eröffnet erklärt. Er verliest weise buddhistische Worte. Von den Gästen erhält das Hochzeitspaar währenddessen je einen Hada überreicht. Anschließend darf getanzt werden. Um sich bei den Gästen zu bedanken, verteilt das Brautpaar nun Wein und Hadas an sie."
"Du hast eben von einer 'Lokalität' gesprochen," frage ich ihn, "was zählt alles dazu?"
Gyana lächelt und antwortet:
"Früher war es die Jurte. Heute, in modernen Zeiten, darf es auch ein Restaurant oder Tanzlokal sein. Bei der normalen Bevölkerung sind auch Restaurants mit Selbstbedienung beliebt. Ebenso sind moderne Tänze und Lieder üblich. Zur Krönung gibt es dann ein üppiges Festmahl. So eine Hochzeit kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Zum Abschied findet wieder eine Zeremonie statt."
*
"Ich habe ein landestypisches Essen für dich," sage ich. "Ich möchte mit dir alleine sein, frühstücken und reden."
"Gerne," antwortet Lama Gyana und lächelt mich an, während ich das Tablett auf den Couchtisch zwischen uns stelle.
"Ich mag es sehr, einen Freund wie dich an meiner Seite zu haben, der mich in allem unterstützt," beginne ich dann. "Wenn ich in mich hineinhorche, fühle ich tiefe Zuneigung für dich. Ja, ich sehne mich nach deiner Nähe."
Er schaut mich von der anderen Seite des Tabletts lange an. Seine Augen strahlen. Lama Gyana umfasst meinen Nacken über den Couchtisch hinweg und beugt sich mir entgegen. Es folgt ein langer und inniger Kuss. Etwas atemlos in seinen Armen liegend, ergänze ich:
"Mein Siddharta! Mein Prinz!"
Nachdem er mich losgelassen hat, sage ich:
"Gib der Liebe Zeit zu wachsen. Es ist nicht einfach! Wir leben in einer harten Welt. Du bist ein Lama. Aufgrund deiner Abstammung gebürt dir hoher Respekt. Du lässt dich 'Seine Eminenz' nennen. Ich bin einfache Gelongma -Nonne- und helfe meinem Dad im Management der Foundation."
"Du empfindest genauso wie ich? Die Titel, mit denen mich die Menschen ansprechen, sind mir gleichgültig! Wichtig sind der gegenseitige Respekt und beiderseitige Gefühle! Die Foundation managen wir mit deinem Dad gemeinsam," antwortet er.
Nach etwa einem halben Jahr lasse ich ihn das erste Mal in meinem Zimmer übernachten. Anfangs hat er mich schüchtern gestreichelt. Ich habe seine Hand geführt. Irgendwann rückt er nahe an mich heran und legt seine Hand um meine obenliegende Schulter. Ich flüstere:
"Ich weiß gar nicht, wie lange es her ist, dass mich jemand so lieb festgehalten hat."
Er legt seine Wange auf meine und antwortet:
"Du siehst wunderschön aus!"
Nun drehe ich mich auf den Rücken und gebe ihm einen Kuss.
"Das macht die Liebe, Gyana" sage ich, glücklich lächelnd.
*
Wir weihen Dad ein. Er lächelt und verspricht, uns gerne bei den Vorbereitungen unserer Hochzeit zu helfen. Neben der standesamtlichen Hochzeit muss es eine buddhistische Hochzeit sein, schließlich bekleidet Gyana einen hohen Rang im tibetischen Buddhismus.
In den folgenden Wochen planen wir unsere Hochzeit. Im Buddhismus gilt eine Verbindung zwischen Mann und Frau als etwas überaus Kostbares. Ein Sakrament wie im Christentum ist die Eheschließung jedoch nicht. So wird die buddhistische Hochzeitsfeier eher als eine soziale als eine religiöse Feier betrachtet.
Spezielle Vorgaben oder Ratschläge Buddhas zu Trauung und Ehe gibt es nicht. Buddha hat jedoch empfohlen, dass sich die Eheleute respektieren und eine gleichberechtigte Partnerschaft eingehen sollen.
Um sich sinnvolle Ratschläge für das Leben in der Ehe geben zu lassen, kann ein normales Brautpaar einen Lama hinzuziehen. Der Lama erteilt auch den Segen für die Beziehung. Khenchen Lama Rinpoche hat einmal von einem Engpass in dieser Hinsicht in Deutschland vor Jahrzehnten berichtet. Bei unserer Hochzeit gibt es nun überhaupt keinen Mangel an Lamas.
Daddy könnte die Trauung leiten. Gyanas Bruder könnte es. Lama Khön Trizin als Trüku der Sakya-Schule hätte sogar den höchsten Rang und wäre somit derjenige, dem wir die Ehre erweisen sollten, ihm die Leitung anzutragen. Schließlich käme noch Khenchen Lama Rinpoche infrage, weil Seine Heiligkeit Lama Trizin in diesem Fall zur Familie gehört.
Gyana löst mein Dilemma mit der Entscheidung, alle hohen Lamas einzuladen und ihnen die Entscheidung zu überlassen. Also schicken wir formelle Einladungen nach Europa. Wie die Hochzeit im Einzelnen normalerweise abläuft, erklärt mir Gyana folgendermaßen:
"Vor der Hochzeit bittet der zukünftige Ehemann die Eltern seiner Braut um die Hand ihrer Tochter und schenkt ihnen Hadas, weiße seidene Schals. Nehmen sie die Hadas an, sind sie mit dem Antrag einverstanden und verfassen einen Heiratsvertrag. Vor dem Hochzeittag erhalten die Verwandten der Braut vom Bräutigam Handschmuck, Kopfschmuck sowie Kleidung.
Am Hochzeitstag legen Brautpaar und Gäste reich verzierte volkstümliche Kleidungsstücke an. Vor der Lokalität werden die Gäste von den Angehörigen und Freunden des Paares erwartet. Die Gäste nehmen zuerst Platz. Anschließend betritt das Brautpaar die Lokalität, gefolgt von ihren Eltern."
"Hm, heutzutage darf doch sicher jeder tragen, was ihm angemessen erscheint, nur das Brautpaar sollte sicher die reichverzierten volkstümlichen Kleidungsstücke tragen?" frage ich Gyana.
Er nickt lächelnd und antwortet:
"Aber natürlich, Liebste!"
"Dann fällt die Zuteilung an Kleidung für den Bräutigam weg!" sage ich.
Gyana nickt und fährt in seinen Erklärungen fort:
"Vom Lama, der die Zeremonie leitet, wird nun die Hochzeit für eröffnet erklärt. Er verliest weise buddhistische Worte. Von den Gästen erhält das Hochzeitspaar währenddessen je einen Hada überreicht. Anschließend darf getanzt werden. Um sich bei den Gästen zu bedanken, verteilt das Brautpaar nun Wein und Hadas an sie."
"Du hast eben von einer 'Lokalität' gesprochen," frage ich ihn, "was zählt alles dazu?"
Gyana lächelt und antwortet:
"Früher war es die Jurte. Heute, in modernen Zeiten, darf es auch ein Restaurant oder Tanzlokal sein. Bei der normalen Bevölkerung sind auch Restaurants mit Selbstbedienung beliebt. Ebenso sind moderne Tänze und Lieder üblich. Zur Krönung gibt es dann ein üppiges Festmahl. So eine Hochzeit kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Zum Abschied findet wieder eine Zeremonie statt."
*
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Dienstag, 8. März 2022
Doch die Liebe währet ewiglich -43
mariant, 11:42h
Ich lächele fröhlich, lege Andrea meine Hand auf ihre und sage:
"Es ist wunderbar, die Worte aus dem berufenen Munde eines hohen Lamas zu hören, dessen Bruder der Führer einer der Hauptschulen des tibetischen Buddhismus ist. Genau diese Worte habe ich gegenüber Yong Tai damals gebraucht, als ich noch den Rang eines Klosterschülers innehatte."
Andrea lächelt und sagt:
"Wir haben uns gegenseitig mit Essen gefüttert, als wir auf der Wiese saßen. Es war wunderschön. Lama Gyana ist so respektvoll. Dann bin ich spontan aufgestanden und zum Abhang gelaufen, in Richtung des Wasserfalles. Da das Gras und die Kräuter hochgestanden sind, habe ich ihn nicht mehr gesehen, als ich mich ins Gras gesetzt habe. Ich habe das Gras durch Drehen auf dem Boden etwas platt gewalzt und bin dann auf den Bauch liegen geblieben."
Sie macht eine Atempause und schaut mich erwartungsvoll an. Ich mache große Augen. Ich bin sprachlos. Solche Einzelheiten zu meinem Picknick mit Yong Tai habe ich meinen Mädchen nie erzählt. Ein Gedanke steigt in mir auf:
'Die Geschichte wiederholt sich immer wieder...'
Stattdessen frage ich nun interessiert:
"Und wie hat Lama Gyana reagiert?"
"Er hat nach mir gerufen und ist mir schließlich hinterhergelaufen. Bei mir angekommen, hat er mich auf den Rücken gedreht und zuerst meine Knöchel abgetastet, dann meine Unterschenkel und Knie. Er hat beruhigend auf mich eingesprochen, wie man das gegenüber einer verletzten Person macht. Als er sich dann über mich gebeugt hat, habe ich ihn zu mir heruntergezogen und ihn geküsst. Dabei sind wir eine kurze Strecke den Abhang hinuntergerollt, bis er die Drehbewegung gestoppt und sich neben mich gekniet hat.
Er ist dann aufgestanden, hat sich zu mir heruntergebeugt und mich auf seine starken Arme genommen. So hat er mich zum Picknickkorb zurückgetragen. Und dort auf meine Füße gestellt."
Ich beuge mich über den Tisch und lege Andrea meine Hände auf die Schultern.
"Ich wünsche euch beiden alles Glück dieser Welt, mein Mädchen! Du weißt, was du als nächstes tun solltest. Ich bin für jeden Rat zu haben! Frage alles, was dich bewegt. Aber jetzt geh! Es ist bald Essenszeit."
Wir erheben uns und ich bringe sie zur Tür. Dort umarme ich sie kurz, ohne etwas zu sagen. Dann gehe ich zurück an meinen Platz, um kurz noch in mich hinein zu horchen.
Ich setze mich mit untergeschlagenen Beinen auf den Boden, lege meine Hände mit den Handflächen nach oben auf die Oberschenkel und schließe die Augen. Nun versuche ich zu entspannen und zu schauen, welche Bilder in meinen Gedanken erscheinen.
*
Als ich meine Meditation beendet habe, ist draußen eine sternklare Nacht. Ich schalte das Deckenlicht ein. Auf dem Tisch vor mir steht ein Abendessen, das bestimmt Anne dort für mich zurückgelassen hat, bevor sie schlafen gegangen ist.
Das Essen ist zwar inzwischen kalt geworden, aber ich esse die Schale trotzdem leer. Anschließend spüle ich sie und baue meine Couch zum Bett um.
Am Morgen des nächsten Tages werde ich früh wach und mache mich in aller Ruhe frisch. Das Bett ist schnell zur Couch umgebaut.
Anschließend gehe ich zum Speisesaal des Führungspersonals. Er ist eingerichtet wie der Thronsaal eines Klosters, nur dass der erhöhte Sitz für den Chef des Hauses fehlt. Ich sehe mich als Lama und damit als Erster unter Gleichen. Meine Mädchen haben vor Jahren bei der Einrichtung stattdessen durchgesetzt, dass die Tische U-förmig aufgestellt wurden. Mein Platz ist nun in der Mitte der einen Schmalseite.
Ich setze mich und wenig später trifft ein Lama und Gelong nach dem Anderen ein, um ihre Plätze einzunehmen. Anne kommt ebenfalls, setzt sich lächelnd links neben mich und bald werden von den Bediensteten die Speisen und Getränke hereingetragen.
Anne ist etwas unruhig und macht mich schließlich auf das Fehlen von Andrea und Lama Gyana aufmerksam. Sie will gerade den jungen Mann, der die große Schale Reis vor uns gestellt hat, beauftragen, nach Lama Gyana zu sehen.
Ich schüttele verhalten den Kopf und lege Anne beschwichtigend meine linke Hand auf ihre Rechte. Zu dem jungen Mann sage ich:
"Es ist alles in Ordnung. Geh weiter deiner gewohnten Arbeit nach, mein Sohn."
Nachdem er den Raum verlassen hat, wende ich mich Anne zu und flüstere:
"Vielen Dank, dass du dich um deine Schwester sorgst. Wenn du jetzt nicht genug Ruhe zum Frühstücken hast, geh in dich und horche auf deine Gefühle. Ich bin mir sicher, dass die gemeinsame Abwesenheit von Lama Gyana und Andrea nur einen Grund hat: Sie werden zu zweit frühstücken wollen und dabei intime Gespräche führen. Ihre aufkeimenden Gefühle füreinander wollen artikuliert und ausgetauscht werden.
Gestern sagte ich schon einmal: Alles wiederholt sich.
Doch jetzt wollen wir den alten Texten lauschen und frühstücken!"
Die Gelong lesen reihum jeder eine Passage aus den tibetischen Übersetzungen des Gandhara, während wir essen.
*
"Es ist wunderbar, die Worte aus dem berufenen Munde eines hohen Lamas zu hören, dessen Bruder der Führer einer der Hauptschulen des tibetischen Buddhismus ist. Genau diese Worte habe ich gegenüber Yong Tai damals gebraucht, als ich noch den Rang eines Klosterschülers innehatte."
Andrea lächelt und sagt:
"Wir haben uns gegenseitig mit Essen gefüttert, als wir auf der Wiese saßen. Es war wunderschön. Lama Gyana ist so respektvoll. Dann bin ich spontan aufgestanden und zum Abhang gelaufen, in Richtung des Wasserfalles. Da das Gras und die Kräuter hochgestanden sind, habe ich ihn nicht mehr gesehen, als ich mich ins Gras gesetzt habe. Ich habe das Gras durch Drehen auf dem Boden etwas platt gewalzt und bin dann auf den Bauch liegen geblieben."
Sie macht eine Atempause und schaut mich erwartungsvoll an. Ich mache große Augen. Ich bin sprachlos. Solche Einzelheiten zu meinem Picknick mit Yong Tai habe ich meinen Mädchen nie erzählt. Ein Gedanke steigt in mir auf:
'Die Geschichte wiederholt sich immer wieder...'
Stattdessen frage ich nun interessiert:
"Und wie hat Lama Gyana reagiert?"
"Er hat nach mir gerufen und ist mir schließlich hinterhergelaufen. Bei mir angekommen, hat er mich auf den Rücken gedreht und zuerst meine Knöchel abgetastet, dann meine Unterschenkel und Knie. Er hat beruhigend auf mich eingesprochen, wie man das gegenüber einer verletzten Person macht. Als er sich dann über mich gebeugt hat, habe ich ihn zu mir heruntergezogen und ihn geküsst. Dabei sind wir eine kurze Strecke den Abhang hinuntergerollt, bis er die Drehbewegung gestoppt und sich neben mich gekniet hat.
Er ist dann aufgestanden, hat sich zu mir heruntergebeugt und mich auf seine starken Arme genommen. So hat er mich zum Picknickkorb zurückgetragen. Und dort auf meine Füße gestellt."
Ich beuge mich über den Tisch und lege Andrea meine Hände auf die Schultern.
"Ich wünsche euch beiden alles Glück dieser Welt, mein Mädchen! Du weißt, was du als nächstes tun solltest. Ich bin für jeden Rat zu haben! Frage alles, was dich bewegt. Aber jetzt geh! Es ist bald Essenszeit."
Wir erheben uns und ich bringe sie zur Tür. Dort umarme ich sie kurz, ohne etwas zu sagen. Dann gehe ich zurück an meinen Platz, um kurz noch in mich hinein zu horchen.
Ich setze mich mit untergeschlagenen Beinen auf den Boden, lege meine Hände mit den Handflächen nach oben auf die Oberschenkel und schließe die Augen. Nun versuche ich zu entspannen und zu schauen, welche Bilder in meinen Gedanken erscheinen.
*
Als ich meine Meditation beendet habe, ist draußen eine sternklare Nacht. Ich schalte das Deckenlicht ein. Auf dem Tisch vor mir steht ein Abendessen, das bestimmt Anne dort für mich zurückgelassen hat, bevor sie schlafen gegangen ist.
Das Essen ist zwar inzwischen kalt geworden, aber ich esse die Schale trotzdem leer. Anschließend spüle ich sie und baue meine Couch zum Bett um.
Am Morgen des nächsten Tages werde ich früh wach und mache mich in aller Ruhe frisch. Das Bett ist schnell zur Couch umgebaut.
Anschließend gehe ich zum Speisesaal des Führungspersonals. Er ist eingerichtet wie der Thronsaal eines Klosters, nur dass der erhöhte Sitz für den Chef des Hauses fehlt. Ich sehe mich als Lama und damit als Erster unter Gleichen. Meine Mädchen haben vor Jahren bei der Einrichtung stattdessen durchgesetzt, dass die Tische U-förmig aufgestellt wurden. Mein Platz ist nun in der Mitte der einen Schmalseite.
Ich setze mich und wenig später trifft ein Lama und Gelong nach dem Anderen ein, um ihre Plätze einzunehmen. Anne kommt ebenfalls, setzt sich lächelnd links neben mich und bald werden von den Bediensteten die Speisen und Getränke hereingetragen.
Anne ist etwas unruhig und macht mich schließlich auf das Fehlen von Andrea und Lama Gyana aufmerksam. Sie will gerade den jungen Mann, der die große Schale Reis vor uns gestellt hat, beauftragen, nach Lama Gyana zu sehen.
Ich schüttele verhalten den Kopf und lege Anne beschwichtigend meine linke Hand auf ihre Rechte. Zu dem jungen Mann sage ich:
"Es ist alles in Ordnung. Geh weiter deiner gewohnten Arbeit nach, mein Sohn."
Nachdem er den Raum verlassen hat, wende ich mich Anne zu und flüstere:
"Vielen Dank, dass du dich um deine Schwester sorgst. Wenn du jetzt nicht genug Ruhe zum Frühstücken hast, geh in dich und horche auf deine Gefühle. Ich bin mir sicher, dass die gemeinsame Abwesenheit von Lama Gyana und Andrea nur einen Grund hat: Sie werden zu zweit frühstücken wollen und dabei intime Gespräche führen. Ihre aufkeimenden Gefühle füreinander wollen artikuliert und ausgetauscht werden.
Gestern sagte ich schon einmal: Alles wiederholt sich.
Doch jetzt wollen wir den alten Texten lauschen und frühstücken!"
Die Gelong lesen reihum jeder eine Passage aus den tibetischen Übersetzungen des Gandhara, während wir essen.
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Montag, 7. März 2022
Doch die Liebe währet ewiglich -42
mariant, 11:15h
Nach seinem Tod hat sein erstgeborener Sohn Lama Khön Sakya Trizin den Titel des Trülku erhalten. Der zweitgeborene Sohn Lama Khön Gyana hat nun anscheinend ein eigenes Betätigungsfeld bei mir gefunden. Ich lächele bei dem Gedanken.
Die Mönche sind während ihres Praktikums formal mir unterstellt. Sie lernen von mir den Umgang mit Finanzen. Daneben fungieren sie als Lehrer im Internat und entlasten Anne und Andrea.
Lama Khön Gyana wird im Laufe des zwölfmonatigen Praktikums auch zum geistigen Lehrer für die beiden deutschen Gelong und meinen Zwillingen, dessen Intellekt sich die beiden deutschen Gelong unterordnen. Auch Andrea scheint Gefallen an Lama Khön Gyana zu finden. Sie verbringt in ihrer wenigen Freizeit viel Zeit mit ihm zu philosophischen Gesprächen.
Lama Khön Gyana betätigt sich des Weiteren als Gastredner im buddhistischen Kloster in Honolulu. Als das Praktikumsjahr zu Ende geht, treffe ich mich mit Andrea zum Gespräch. Es gilt ja auch, Zertifikate auszustellen.
Schnell stellt sich heraus, wen Andrea gern in ihrer Nähe hätte. Also schreiben wir gemeinsam zwei Zertifikate für die deutschen Gelong und kaufen zwei Rückflug-Tickets. Ich weihe beide zu Lamas und lasse mir von meinen Zwillingen und Lama Khön Gyana assistieren. Die Feier mit Übergabe der Zertifikate findet im Innenhof im Beisein aller Schüler statt.
Bei einem Skype-Kontakt mit seiner Heiligkeit Khenchen Lama Rinpoche zeigt dieser ein jungenhaftes Lächeln und sagt:
"Ich habe mir gedacht, dass eure Entscheidung diese Richtung nimmt, und wünsche Lama Khön Gyana mit Gelongma Andrea alles Gute für ihre gemeinsame Zukunft. Ich freue mich, dass ein weiteres Mitglied der Khön-Familie bald eine erfüllende Aufgabe bekommt."
Ich bedanke mich, auch in Vertretung der beiden Genannten und verabschiede mich, nicht ohne zu fragen, ob Seine Heiligkeit bei der Hochzeit dabei sein möchte. Er sagt gerne zu.
*
Lama Khön Gyana schafft es, Lamas aus Honolulus Kloster zur Mitarbeit im Internat zu bewegen, so dass unsere Personalnot weniger wird. Er selbst zieht sich aus der pädagogischen Arbeit zurück. Er unterrichtet nur noch buddhistische Philosophie, die Kunst des Debattierens und Kung-Fu. Gleichzeitig entlastet er mich bei der Verwaltung der Finanzen, von den Zwillingen aufmerksam beobachtet.
Eines Tages fährt Andrea mit unserem Wagen und einem Picknick-Korb in Begleitung Lama Gyanas zu einem Erkundungstrip über die Insel. Ich lächele. In mir steigen Erinnerungen hoch.
Am Abend sind sie wieder zurück und lassen sich Reste vom Abendessen geben. Zwei Stunden danach, ich mache gerade meine Couch für die Nacht zurecht, klopft es an meine Tür. Ich öffne und sehe meine 28jährigen Zwillingsmädchen mit Verschwörer-Miene vor der Tür stehen.
Etwas wichtiges muss geschehen sein, dass sie mich um diese Zeit behelligen. Ich bitte sie herein und frage lächelnd:
"Na, was habt ihr auf dem Herzen?"
Anne eröffnet das Gespräch, nachdem wir uns niedergelassen haben:
"Dad, du hast uns doch einmal von einem Picknick mit Yong-Tai erzählt?"
"Jaaa," dehne ich und mein Lächeln wird breiter.
"Da Andrea und Lama Gyana sich mögen, und wir die Strecke nur theoretisch aus deinen Erzählungen kennen, wollten beide die Insel erkunden."
"Ja, und?" Ich zwinkere Andrea zu und ergänze: "Ihr habt die Wiese gefunden und dort unter der Geräuschkulisse des Wasserfalls gepicknickt?"
Andrea nickt und lächelt glücklich.
"Er hat sich mir geoffenbart," sagt sie. "Er hegt tiefe Gefühle für mich."
Anne ergänzt:
"Ich war der Meinung, dass du davon als Erster erfahren solltest. Da wir aber tagsüber kaum die Möglichkeit haben, mit dir solche Themen zu besprechen, habe ich Andrea geraten, dich heute Abend noch zu informieren."
Ich nicke lächelnd und antworte:
"Ich freue mich für dich, Andrea! Wenn du einen Rat brauchst, oder eine Schulter zum Anlehnen: Bei mir bist du immer richtig!
Lass den Gefühlen Zeit zum Wachsen! Ich weiß noch, dass ich damals etwas forsch gewesen bin. Ich war ja auch erst knapp über Zwanzig."
Andrea nickt und lächelt glücklich. Dann stehen die Beiden auf und lassen mich allein. Ich falle in einen unruhigen Schlaf.
*
Als ich mich am Tag darauf am späten Nachmittag zur Meditation zurückziehen will, klopft es wieder an meine Tür. Ich erhebe mich und öffne. Diesmal steht Andrea alleine im Türrahmen.
Ich lächele sie an und bitte sie auf eine Tasse Tee herein. Wenige Minuten darauf sitzen wir uns am Couchtisch gegenüber. Ich schaue mein großes Mädchen aufmunternd an.
Endlich, nach einem tiefen Atemzug, erhebt sie ihre Stimme. Sie sagt:
"Wir waren ja gestern picknicken. Dafür habe ich unser Auto an der Wiese angehalten, auf der auch du mit Yong Tai gepicknickt haben musst und ihr euch näher gekommen seid."
Sie macht eine Pause. Ich warte geduldig, was Andrea mir sagen möchte.
"Unterwegs haben wir darüber diskutiert, was denn die mönchischen Tugenden sind. Diese Ideale kenne ich selbst ja nun auch schon seit Jahren. Wir sollen aber irgendwann die Foundation aus deinen Händen übernehmen. Hier gilt es mit Geld, also Besitz, umgehen zu können. Auch die Liebe: Mönche sind angehalten, den Menschen Mitgefühl vorzuleben.
Er antwortete nun, dass man das Mitgefühl allgemein auch mit Liebe gleichsetzen kann. Mit der Liebe zur Natur, zu den Geschöpfen des Himmels, der Erde und des Wassers - und natürlich zu einer nahestehenden Person, die er kennt."
Die Mönche sind während ihres Praktikums formal mir unterstellt. Sie lernen von mir den Umgang mit Finanzen. Daneben fungieren sie als Lehrer im Internat und entlasten Anne und Andrea.
Lama Khön Gyana wird im Laufe des zwölfmonatigen Praktikums auch zum geistigen Lehrer für die beiden deutschen Gelong und meinen Zwillingen, dessen Intellekt sich die beiden deutschen Gelong unterordnen. Auch Andrea scheint Gefallen an Lama Khön Gyana zu finden. Sie verbringt in ihrer wenigen Freizeit viel Zeit mit ihm zu philosophischen Gesprächen.
Lama Khön Gyana betätigt sich des Weiteren als Gastredner im buddhistischen Kloster in Honolulu. Als das Praktikumsjahr zu Ende geht, treffe ich mich mit Andrea zum Gespräch. Es gilt ja auch, Zertifikate auszustellen.
Schnell stellt sich heraus, wen Andrea gern in ihrer Nähe hätte. Also schreiben wir gemeinsam zwei Zertifikate für die deutschen Gelong und kaufen zwei Rückflug-Tickets. Ich weihe beide zu Lamas und lasse mir von meinen Zwillingen und Lama Khön Gyana assistieren. Die Feier mit Übergabe der Zertifikate findet im Innenhof im Beisein aller Schüler statt.
Bei einem Skype-Kontakt mit seiner Heiligkeit Khenchen Lama Rinpoche zeigt dieser ein jungenhaftes Lächeln und sagt:
"Ich habe mir gedacht, dass eure Entscheidung diese Richtung nimmt, und wünsche Lama Khön Gyana mit Gelongma Andrea alles Gute für ihre gemeinsame Zukunft. Ich freue mich, dass ein weiteres Mitglied der Khön-Familie bald eine erfüllende Aufgabe bekommt."
Ich bedanke mich, auch in Vertretung der beiden Genannten und verabschiede mich, nicht ohne zu fragen, ob Seine Heiligkeit bei der Hochzeit dabei sein möchte. Er sagt gerne zu.
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Lama Khön Gyana schafft es, Lamas aus Honolulus Kloster zur Mitarbeit im Internat zu bewegen, so dass unsere Personalnot weniger wird. Er selbst zieht sich aus der pädagogischen Arbeit zurück. Er unterrichtet nur noch buddhistische Philosophie, die Kunst des Debattierens und Kung-Fu. Gleichzeitig entlastet er mich bei der Verwaltung der Finanzen, von den Zwillingen aufmerksam beobachtet.
Eines Tages fährt Andrea mit unserem Wagen und einem Picknick-Korb in Begleitung Lama Gyanas zu einem Erkundungstrip über die Insel. Ich lächele. In mir steigen Erinnerungen hoch.
Am Abend sind sie wieder zurück und lassen sich Reste vom Abendessen geben. Zwei Stunden danach, ich mache gerade meine Couch für die Nacht zurecht, klopft es an meine Tür. Ich öffne und sehe meine 28jährigen Zwillingsmädchen mit Verschwörer-Miene vor der Tür stehen.
Etwas wichtiges muss geschehen sein, dass sie mich um diese Zeit behelligen. Ich bitte sie herein und frage lächelnd:
"Na, was habt ihr auf dem Herzen?"
Anne eröffnet das Gespräch, nachdem wir uns niedergelassen haben:
"Dad, du hast uns doch einmal von einem Picknick mit Yong-Tai erzählt?"
"Jaaa," dehne ich und mein Lächeln wird breiter.
"Da Andrea und Lama Gyana sich mögen, und wir die Strecke nur theoretisch aus deinen Erzählungen kennen, wollten beide die Insel erkunden."
"Ja, und?" Ich zwinkere Andrea zu und ergänze: "Ihr habt die Wiese gefunden und dort unter der Geräuschkulisse des Wasserfalls gepicknickt?"
Andrea nickt und lächelt glücklich.
"Er hat sich mir geoffenbart," sagt sie. "Er hegt tiefe Gefühle für mich."
Anne ergänzt:
"Ich war der Meinung, dass du davon als Erster erfahren solltest. Da wir aber tagsüber kaum die Möglichkeit haben, mit dir solche Themen zu besprechen, habe ich Andrea geraten, dich heute Abend noch zu informieren."
Ich nicke lächelnd und antworte:
"Ich freue mich für dich, Andrea! Wenn du einen Rat brauchst, oder eine Schulter zum Anlehnen: Bei mir bist du immer richtig!
Lass den Gefühlen Zeit zum Wachsen! Ich weiß noch, dass ich damals etwas forsch gewesen bin. Ich war ja auch erst knapp über Zwanzig."
Andrea nickt und lächelt glücklich. Dann stehen die Beiden auf und lassen mich allein. Ich falle in einen unruhigen Schlaf.
*
Als ich mich am Tag darauf am späten Nachmittag zur Meditation zurückziehen will, klopft es wieder an meine Tür. Ich erhebe mich und öffne. Diesmal steht Andrea alleine im Türrahmen.
Ich lächele sie an und bitte sie auf eine Tasse Tee herein. Wenige Minuten darauf sitzen wir uns am Couchtisch gegenüber. Ich schaue mein großes Mädchen aufmunternd an.
Endlich, nach einem tiefen Atemzug, erhebt sie ihre Stimme. Sie sagt:
"Wir waren ja gestern picknicken. Dafür habe ich unser Auto an der Wiese angehalten, auf der auch du mit Yong Tai gepicknickt haben musst und ihr euch näher gekommen seid."
Sie macht eine Pause. Ich warte geduldig, was Andrea mir sagen möchte.
"Unterwegs haben wir darüber diskutiert, was denn die mönchischen Tugenden sind. Diese Ideale kenne ich selbst ja nun auch schon seit Jahren. Wir sollen aber irgendwann die Foundation aus deinen Händen übernehmen. Hier gilt es mit Geld, also Besitz, umgehen zu können. Auch die Liebe: Mönche sind angehalten, den Menschen Mitgefühl vorzuleben.
Er antwortete nun, dass man das Mitgefühl allgemein auch mit Liebe gleichsetzen kann. Mit der Liebe zur Natur, zu den Geschöpfen des Himmels, der Erde und des Wassers - und natürlich zu einer nahestehenden Person, die er kennt."
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