Donnerstag, 22. Februar 2024
Keltische Druiden -34
Kurz darauf wird Erin von einem kleinen Jungen geholt. Einer meiner Verwandten hat sich bei der Feldarbeit verletzt. Erin verlässt mich schweren Herzens, aber er weiß mich ja im Mathirs -Mutters- und Großmutters Gegenwart in guten Händen. Eine Wehe allein macht noch keine Geburt.

Um mich herum ist emsige Geschäftigkeit. Sie erinnert mich daran, was eigentlich meine Aufgabe wäre in Erins Haus. Aber Großmutter fordert mich auf, ruhig zu bleiben und gerne dem Treiben um mich herum nur zuzuschauen.

Mehr aus Spaß meine ich etwas später:
"Liebe Großmutter, was hältst du davon, wenn wir beide schnell noch bei Tante Briana einen Arm voll Babykleidung holen?"

Tante Brianas Kind ist inzwischen zwei Jahre alt. Auch bei der Geburt ihrer Kleinen hat Großmutter geholfen.

Großmutter schaut mich komisch an und meint dann:
"Zu ihr ist es nicht weit. Dass du dich ein wenig bewegst, ist auch nicht das Schlechteste. Also hoch mit dir!"

Ich setze mich auf. Mathir -Mutter- kommt hinzu und beide ziehen mich in den Stand. In Begleitung von Großmutter gehen wir über den sandigen Weg und ich rufe am Eingang nach Tante Briana. Sie kommt, schlägt das Bärenfell zur Seite und sieht mich mit der Riesenkugel vor dem Bauch im Eingang stehen.

Wir fragen nach der Babykleidung, aus der meine Nichte schon herausgewachsen ist. Tante Briana ist gerne dazu bereit. Sie geht ins Haus zurück und hat, als sie wiederkommt, einen ganzen Arm voll Babykleidung dabei. Ich muss mich plötzlich in der Tür abstützen und atme die neuerliche Wehe weg.

Großmutter führt mich in meines Athirs -Vaters- Haus zurück, gefolgt von Tante Briana. Dort angekommen soll ich mich sogleich wieder auf meine besondere Lagerstatt legen. Großmutter und Tante Briana helfen mir, nachdem Mathir -Mutter- die Babykleidung in Empfang genommen hat. Wir haben sie beim Essen bereiten an der Kochstelle gestört.

Mamaí bereitet nun für uns alle das Essen zu. Schließlich serviert sie uns das Essen neben meiner Lagerstatt. Als wir mit dem Essen beginnen, kommen ein, zwei einfache Wehen. Ich rutsche etwas auf der Lagerstatt herum und schaue auf. Scheinbar hat niemand etwas bemerkt. Alle sind mit ihrer Portion Essen beschäftigt.

Als ich dann ein Hühnerbein aus der großen Schüssel nehmen will, um es in meine Schale zu legen, kommt eine Wehe, die nicht mehr so einfach zu verstecken ist. Ich beuge mich zurück und ächze. Es scheint, als ob sie nicht mehr aufhören will. Ich atme tief ein und wieder aus. Noch einmal tief in den Bauch ein und wieder aus.

Die Frauen haben ihr Speisen unterbrochen und Großmutter gesellt sich zu mir. Sie fordert Mamaí auf, zur Kochstelle zu laufen und mit warmem Wasser zurückzukommen. Tante Briana hilft ihr. Sie kommen mit einem Kessel voll Wasser zurück. Großmutter hilft mir das Kleid hochzuschieben. Oh, bin ich unbeweglich in so einer Situation!

Mamaí schöpft mit einer leeren Schale Wasser aus dem Kessel und lässt es mir vorsichtig über den Bauch laufen. Dennoch scheint gerade das warme Wasser eine weitere starke Wehe auszulösen. Nun kommen eine Wehe nach der Anderen und das Wasser tut mir erstaunlich wohl.

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